Mobile Infrastruktur
Im Zusammenhang mit Mobility steht Infrastruktur nicht alleine für die mobilen Endgeräte, sondern umfasst alle im Kern technischen Aspekte der Verwaltung, Sicherung und Bereitstellung mobiler Lösungen.
Komponenten der mobilen Infrastruktur
Die folgenden Komponenten können im eigenen Rechenzentrum, in der Cloud oder mit einem hybriden Infrastrukturansatz betrieben werden:
- Basissysteme und Datenquellen (Backend) – Sie stellen die für die mobile Nutzung benötigten Daten bereit.
- Gateways (Middleware) – Sie sorgen für die Kommunikation, den gesicherten Datenaustausch zwischen den Quellsystemen sowie den Anwendungen auf den mobilen Endgeräten und stellen den zentralen Zugriffspunkt für die Geräte dar. Im Fall von Web-basierten Apps und Web-Lösungen können diese auch die Anwendungen selbst bereitstellen.
- Enterprise Mobility Management (EMM Middleware) - Diese Systeme (darunter MAM, MDM, MCM) dienen der Kontrolle und Administration der zugreifenden Geräte sowie der darauf verfügbaren Anwendungen. Hier werden unter anderem die Themen Sicherheit, Authentifizierung, Administration und Monitoring abgedeckt. Da Mobility es erfordert, auf die zentrale IT-Infrastruktur des Unternehmens zuzugreifen, bedarf es besonderer Sicherungsmechanismen, um unerlaubten Zugriff auf interne Systeme zu unterbinden. Mehr über EMM und seine Komponenten erfahren Sie im folgenden Abschnitt.
- Devices und User Interfaces (Frontend) – Die Geräte und Oberflächen, mit denen Aufgaben bearbeitet und Daten erfasst werden, bilden die Schnittstelle zum Anwender, dieser muss die Anwendungen intuitiv und gerne bedienen können. Hier ist es nötig die Sicherung des Gerätes nicht dem Enduser zu überlassen, sondern diese über die MDM- und MAM-Systeme zu steuern. Darüber hinaus gilt es auch die Anwendungen und Daten auf dem Gerät zu schützen, dieser Faktor wird bei der Individualentwicklung sehr oft übersehen.
Enterprise Mobility Management (EMM)
Der übergreifende Ansatz des Enterprise Mobile Management (EMM) hat zum Ziel, alle relevanten infrastrukturellen Aspekte von der physikalischen Ausstattung über geeignete Management-Werkzeuge bis hin zu entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen aufeinander auszurichten. Erfolgt diese Ausrichtung in Abstimmung mit der übergeordneten Mobility-Strategie, lässt sich Wildwuchs bei der Entwicklung, Einführung und dem Betrieb mobiler Lösungen wirkungsvoll verhindern, ein effizientes Management der gesamten Infrastruktur erreichen sowie gleichzeitig die Einhaltung datenschutzrechtlicher Vorgaben und die Sicherung der gesamten IT gewährleisten.
Komponenten des EMM:
- Mobile Application Management (MAM) – Das MAM befasst sich mit allen Aspekten der Authentifizierung, Bereitstellung, Verwaltung, Sicherung und Monitoring der mobilen Anwendungen.
- Mobile Device Management (MDM) – Das MDM steuert die Verwaltung aller eingesetzten mobilen Endgeräte. Einrichtung, Updates, Sicherungsmaßnahmen, Monitoring und Zugriffsteuerung sind zentrale Aufgaben.
- Mobile Content Management (MCM) – Das MCM unterstützt die Bereitstellung der Inhalte auf dem mobilen Endgerät. Es bestimmt, welche Daten dargestellt werden und welche Aktionen auf diesen erlaubt sind.
Beispielhafte übergreifende EMM-Lösungen:
- Citrix XenMobile
- Microsoft System Center Configuration Manager with Windows Intune
- Novell ZENworks Mobile Management
- AirWatch von VMware
Speziallösungen im SAP-Umfeld:
- SAP Mobile Platform SMP (MAM)
- SAP Afaria (MDM)
- Mobile Iron (MDM)
- SAP Mobile Documents (MCM)
Die Kernbestandteile erfolgreicher Enterprise Mobility
[für weitere Informationen auf die einzelnen Bildelemente klicken]
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