Mobility-Glossar
Begriffe und mehr oder minder gängige Abkürzungen aus dem Bereich "Mobile Lösungen" von A-Z erläutern wir Ihnen kurz in unserem CONET-Glossar für Enterprise Mobility.
Begriffserklärungen
A-L:
ABAP, Afaria, APaaS, Apps nativ - web – hybrid, ARIS, BaaS, Backend, BAPI, BPM, BPMN, B2B, B2C, B2E, CaaS, Client, Cloud, CRM, CSS, DaaS, DbaaS, Device-Unabhängigkeit, DMZ, EAM, ECM, EMM, EPK, ERP, Fiori, Fiori Apps, Fiori Launchpad, Framework, Frontend, FuBA, Gateway Service Builder, HaaS, HANA, HTML5, HTTP, IaaS, Java & JavaScript, jQuery, KPI
M-R:
MaaS, MAF, MAM, MCM, MDM, Middleware, Mobile BI, Mobile Iron, MVC (Model View Controller), NetWeaver Portal, NWBC, OData, On-Premise & On-Demand, OS, OTA, PaaS, PIM, Responsive Web Design, REST, RFC (Remote Function Call)
S-Z:
SaaS, SAP GUI, SAP GW, SAP Mobile Platform SDK, SAPUI5, Screen Personas, SMP, SQL, SSO, Transaction Codes, UI, UX, WAF, Web Dispatcher, WebDynpro, Web IDE, Webservice, XML, XaaS
ABAP – ABAP ist die eigene Programmiersprache von SAP, die unter anderem im Hinblick auf Performance und Stabilität auf SAP-Systeme optimiert ist. Sie erinnert in ihren Grundzügen an die Programmiersprache COBOL. Ursprünglich stand die Abkürzung laut SAP für „Allgemeiner Berichtsaufbereitungsprozessor“, da sie nur der Programmierung von Reports diente und keine Veränderungen an den zugrunde liegenden Datenbanken zuließen. Als die Programmiersprache sich weiterentwickelte, veränderte sich die Bedeutung der Abkürzung hin zur Kurzform für „Advanced Business Application Programming“. Die Navigation innerhalb der Datenstruktur, dem ABAP Stack, erfolgt über Transaction Codes, über die sich die einzelnen Ansichten (Screens) in der SAP-Umgebung ansteuern lassen. Der Umfang von ABAP ist nicht endgültig festgelegt und wird je nach aktuellen Anforderungen nach und nach durch SAP erweitert. (zurück zur Übersicht)
Afaria – Afaria ist die MDM-Lösung von SAP. Es ermöglicht ein zentrales und übergreifendes Gerätemanagement, wodurch die IT-Abteilung und -Administration die volle Kontrolle über alle Smartphones und Tablets im Unternehmenseinsatz und damit auch die entsprechenden Datenströme von und zu diesen Geräten behält. (zurück zur Übersicht)
Apps: nativ - Web - hybrid
Native Apps: Hiermit ist eine App gemeint, die mit der Programmiersprache des Smartphone-Betriebssystems erstellt wurde. Diese ist zumeist optisch an das Gerät angepasst und kann alle Gerätefunktionen nutzen (Sensoren, Kamera etc.). Sie ist allerdings nur auf dem jeweiligen Betriebssystem lauffähig. Die Performance ist hier am höchsten und die Anwendung ist voll offline-fähig, also auch ohne bestehende Datenverbindung nutzbar. Die Verteilung und das Update der Apps erfolgen über einen zentralen Store, wobei sowohl die Bereitstellung von Apps über offizielle App Stores wie iTunes und Google Play als auch über unternehmenseigene MDM-Systeme und/oder einen eigenen Enterprise App Store möglich ist.
Web Apps: Eine Web App ist eine mobile Web-Seite, die für die Anzeige im Browser des mobilen Endgeräts optimiert ist und/oder sich an dessen Größe anpasst (Responsive Design). Es sind nur die Funktionalitäten des Gerätes verfügbar, die mit der Programmiersprache HTML5 realisiert werden können. Da es sich um eine Web-Seite handelt, ist diese auch nur online verfügbar oder kann – wenn der Nutzer zustimmt – bis zu einem gewissen Maß auf dem Gerät gespeichert werden. Andererseits aber ist eine Web App überall und auf jedem Gerät lauffähig und bedarf weder lokaler Installation noch Updates.
Hybride Apps: Bei diesem Ansatz handelt es sich um native Apps, die aus einer einmal geschriebenen Web-Anwendung „generiert“ werden. Ein großer Vorteil ist, dass eine einmalige Erstellung der App auf allen Betriebssystemen lauffähig ist, und zudem native Funktionen des Smartphones genutzt werden können. Unterschiede im Vergleich zu nativen Apps sind beispielsweise, dass für alle Betriebssysteme nur eine Entwicklung notwendig ist. Die Performance ist allerdings je nach Funktionalität marginal bis zu sehr viel schlechter und das UI weicht gegebenenfalls von dem des Betriebssystems ab. Andererseits kann bei dieser Technologie aber auch flexibler auf zukünftige Veränderungen bei UI-Technologien (und mobilen OS) reagiert werden. Für die Entwicklung existiert eine Reihe erprobter Frameworks: Am Beispiel von Phonegap / Cordova ist es die beschriebene, mobile Web-Seite die als Grundlage für die App dient. Bei Appcelerator / Titanium wird hingegen die App neu mit dem Framework und daraus eine native App erstellt, die insbesondere bei Bedienoberfläche und Nutzererlebnis (UI/UX) wiederum Vorteile bringt. (zurück zur Übersicht)
ARIS – Die „Architektur Integrierter Informationssysteme (ARIS)“ dient als Vorgehendmodell für die Modellierung und Optimierung von Geschäftsprozessen und bildet die entsprechenden Abläufe aus unterschiedlichen Sichtweisen von der Konzeption bis zur informationstechnischen Implementierung lückenlos ab. Damit unterstützt die Methode einerseits die vereinfachte, einheitliche und vollständige Erfassung und Beschreibung aller relevanten Prozesse als auch die zielgerichtete und ebenso vollständige Abbildung im und Unterstützung durch das eingesetzte IT-System (siehe auch EPK). (zurück zur Übersicht)
Backend – Mit dem Wort "Backend" werden die produktiven Systeme bezeichnet, auf denen die eigentlichen Prozesse ausgeführt werden. Die Endnutzer sehen diese Systeme nicht. Sie greifen über Anwendungen zu, die für ihre Bedürfnisse und Aufgaben optimiert sind. Dadurch hat sich hierfür der Begriff Backend geprägt, denn die Nutzer sehen das „dahinter“ stehende System nicht. Zum Beispiel wird der Nutzer auf einer Smartphone-App für die Instandhaltung (Frontend) nicht merken, dass er gerade Aktionen in einem SAP-ERP-System (Backend) durchführt. (zurück zur Übersicht)
BAPI – Ein Business Application Programming Interface (BAPI) ist eine fest definierte Schnittstelle, über die auf die Daten und Prozesse im SAP-System zugegriffen werden kann. Als Schnittstellen sind BAPIs in der Lage, sowohl zwischen Frontend und dem Backend diverser SAP-Programme zu vermitteln als auch Integrationsaufgaben zu Fremdprogrammen und Oberflächen zu übernehmen.(zurück zur Übersicht)
BPM – Beim Business Process Management (BPM) stehen die Geschäftsprozesse im Vordergrund. Zum einen wird unter BPM die Prozess-Modellierung verstanden. Hierbei werden mithilfe entsprechender Werkzeuge die Geschäftsabläufe mit einer einheitlichen Notation beschrieben (beispielsweise EPKs oder BPMN). Ziel ist die Planung, Steuerung, das Controlling und die Optimierung von Prozessen. Außerdem gibt es BPM-Systeme, die den Prozess technisch abbilden, dessen Ausführung unterstützen und den Erfolg der Ausführung messen. Mit diesen Systemen können Fehlerquellen beseitigt, Medienbrüche eliminiert und der Prozessablauf automatisiert werden. Durch das Controlling der Prozesse stellt sich ein stetiger Lernprozess ein, wodurch die Geschäftsabläufe weiter optimiert werden können. (zurück zur Übersicht)
BPMN – Die Business Process Model and Notation (BPMN) ist eine international standardisierte Prozessmodellierungssprache, die durch die Object Management Group definiert wurde. Mit ihr können Prozessabläufe flexibel und einfach modelliert werden. Durch die Anwendbarkeit von verschiedenen Modellierungskonzepten „sprechen“ sowohl der Modellierer als auch die Fachseite eine gemeinsame Sprache. Der Fokus der Modellierung liegt dabei auf den operativen Geschäftsprozessen und nicht auf den Prozesslandschaften, Organisationsstrukturen, Datenstrukturen oder IT-Infrastrukturen. Daher empfiehlt es sich, die Modellierungssprachen in komplexen Projekten miteinander zu vermischen. (zurück zur Übersicht)
B2B – Business to Business (B2B) beschreibt die Beziehung zwischen mindestens zwei Unternehmen, beispielweise also die Beziehung zwischen einem Mobiltelefonhersteller und dessen Marketing-Agentur. (zurück zur Übersicht)
B2C – Business to Customer (B2C) beschreibt die Beziehung zwischen Unternehmen und Endkunden beziehungsweise Endverbrauchern, beispielweise also die Beziehung zwischen einem Mobiltelefonhersteller und den Käufern von dessen Geräten. (zurück zur Übersicht)
B2E – Business to Employee (B2E) beschreibt die Beziehung zwischen einem Unternehmen und dessen Mitarbeitern. (zurück zur Übersicht)
Client – Client bezeichnet ursprünglich die Anwendung, die der User zur Kommunikation mit dem Zentralrechner, dem Server, nutzt. Im übertragenen Sinn bezeichnet Client heute auch das Endgerät des Benutzers, sei dies ein Arbeitsplatzrechner / eine Workstation, ein Smartphone, ein Tablet oder andere zur Bedienung von Programmen genutzte Geräte.(zurück zur Übersicht)
Cloud – Von der Cloud wird immer dann gesprochen, wenn dynamisch Anwendungen oder Dienste über ein Netzwerk – beispielsweise das Internet (Public Cloud) oder auch das unternehmenseigene Intranet (Private Cloud) – zur Verfügung gestellt werden. Typische Beispiele sind Datenspeicherdienste, Rechenleistung oder auch ganze Programme. (zurück zur Übersicht)
CRM – Das Customer Relationship Management bezeichnet Strategien, Methoden und letztlich auch IT-Systeme, die sich mit der Verwaltung, Steuerung und Dokumentation von Kundenbeziehungen und der Kundenpflege befassen. (zurück zur Übersicht)
CSS – CSS ist eine hierarchisch aufgebaute Gestaltungssprache für elektronische Dokumente, vor allem im Web. Zusammen mit HTML/XML und JavaScript gehört CSS zu den wichtigsten Werkzeugen zur Erstellung der Inhalte des Internets und aller mobilen Applikationen. Mit der Gestaltung über CSS können die Inhalte einer Website konsequent von den in den CSS definierten Gestaltungselementen wie Layout, Farben und Schriftarten getrennt werden, wodurch sowohl eine attraktivere als auch eine einheitlichere und weniger aufwändige Gestaltung unterstützt wird. CSS3 ist die zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung aktuelle Entwicklungsstufe der Cascading Style Sheets.
Device-Unabhängigkeit – Device-Unabhängigkeit bezeichnet die Unabhängigkeit der Anwendung vom Endgerät, auf dem diese läuft und dargestellt wird. Dies bezieht sich sowohl auf unterschiedliche Display-Größen der Geräte als auch auf das Betriebssystem des Endgeräts (siehe auch Responsive Web Design). (zurück zur Übersicht)
DMZ – Die Demilitarisierte Zone (DMZ) bezeichnet einen Teil eines Netzwerks (Subnetz), das zumeist über eine direkte Verbindung mit dem Internet verfügt. Die Server in der DMZ können nur über sicherheitstechnisch kontrollierte Zugriffsmöglichkeiten auf die angebundenen Server zugreifen, beispielsweise Server im internen Netz. In der Praxis ist die DMZ ein geschützter Rechnerverbund, der sich zwischen dem Internet und dem Intranet befindet. Dieser Rechnerverbund schirmt das Intranet von Angriffen aus dem Internet ab. (zurück zur Übersicht)
EAM – Das Enterprise Application Management (EAM) bildet die Schnittstelle zwischen IT-Infrastruktur und Geschäftsbereichen in einer Organisation. Das Management der Anwendungslandschaft sorgt dafür, dass die Geschäftsabläufe schlüssig in IT-gestützte Prozesse überführt und stetig an neue Geschäftsanforderungen angepasst werden. Das EAM bestimmt und steuert somit die gesamte Anwendungslandschaft. (zurück zur Übersicht)
ECM – Enterprise Content Management (ECM) befasst sich mit der Bereitstellung, dem Austausch und der Verwaltung von Inhalten (Content), im Wesentlichen Dokumenten und anderen Dateien. Darunter fallen alle Techniken und Methoden, die zur Speicherung, Weitergabe und Verwaltung von Dokumenten dienen. Im betrieblichen Umfeld ist hier insbesondere auf Sicherheit gegenüber Verlust und Verfälschung sowie den Datenschutz von sensiblen und/oder personenbezogenen Daten zu achten. Ziel ist es, einen komfortablen und sicheren Dateiaustausch und eine übergreifende Verwaltung über alle eingesetzten Endgeräte und Medien hinweg zu ermöglichen (siehe auch Mobile Content Management / MCM). (zurück zur Übersicht)
EMM – Das Enterprise Mobility Management umfasst alle Bereiche, die im Umfeld von Mobility-Lösungen verwaltet werden müssen. EMM kann in verschieden Unterbereiche aufgegliedert werden, wie beispielsweise Mobile Device Management (MDM / Geräteverwaltung), Mobile Application Management (MAM / Anwendungsverwaltung) und Mobile Content Management (MCM / Inhaltsverwaltung). (zurück zur Übersicht)
EPK – Die ereignisgesteuerten Prozessketten (EPKs) sind Teil der Methode „Architektur Integrierter Informationssysteme (ARIS)“. EPKs ermöglichen dabei die sehr detaillierte Darstellung der Prozessabläufe. Dabei können weitergehende Informationen wie die Weitergabe von Daten, die Anwendung von IT-Systemen sowie die zugehörige Organisation/Rolle in die EPK integriert werden. EPKs haben eine verständliche Form, die so auch neuen Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, bestehende Abläufe schnell zu verstehen. (zurück zur Übersicht)
ERP – Enterprise Resource Planning (ERP) bezeichnet die Aufgabe, die Steuerung von Geschäftsprozessen zu optimieren, um die in einem Unternehmen vorhandenen Ressourcen möglichst effizient für den betrieblichen Ablauf einzusetzen. (zurück zur Übersicht)
Fiori – SAP Fiori ist eine relativ neue UI-Technologie von SAP. Fiori basiert auf den inzwischen nicht nur im Consumer-Bereich erfolgreichen Grundsätzen der App- und Oberflächenentwicklung. Fiori ist allerdings nicht nur ein UI-Produkt neben vielen anderen, sondern das Herzstück für die zukünftige SAP-UI-Strategie! Das heißt, über kurz oder lang werden sich alle SAP-Nutzeroberflächen an Fiori orientieren beziehungsweise auf Fiori basieren. Technisch werden für die Entwicklung der Oberflächen das SAPUI5 Framework – ein „Baukasten“ für HTML5 und JavaScript – und zur Kommunikation das OData-Protokoll verwendet. Beides sind verbreitete Standards im Internet. Fiori ist kein Programm, das auf dem Client installiert werden muss – es läuft in jedem Browser, der HTML5-kompatibel ist; also nahezu allen aktuellen Browsern. Lesen Sie mehr auch zu SAP Fiori im CONET Blog. (zurück zur Übersicht)
Fiori Apps – Unter dem Namen SAP Fiori bietet SAP derzeit eine Sammlung von aktuell mehr als 300 Apps an – Tendenz stark steigend. Hierbei werden sowohl alle neuen als auch bestehende Funktionalitäten als Fiori Apps umgesetzt und angeboten. SAP Fiori ist grundsätzlich Device-unabhängig gestaltet und kann daher sowohl auf dem Arbeitsplatzrechner als auch auf mobilen Endgeräten optimal genutzt werden. Die Darstellung folgt dabei den Grundlagen des Responsive Design und passt sich so stets automatisch an die genutzte Geräteoberfläche an. Alle Fiori Apps, die mit SAPUI5 geschrieben sind und OData zur Kommunikation nutzen, sind so genannte Web Apps, das heißt es handelt sich nicht um native, speziell für bestimmte Geräte und Funktionen eigens entwickelte Applikationen, sondern im Grunde um Apps, die in jedem Browser mit HTML5-Unterstützung laufen.
Es gibt hierbei drei Arten von Apps: Werden in Apps Funktionen ähnlich denen einer bestehenden SAP-Transaktionen abgebildet, werden diese als „Transaktionale Apps“ bezeichnet. Diese sind auf SAP-Systemen unabhängig von der eingesetzten Datenbank lauffähig (solange diese mit SAP kompatibel ist). Darüber hinaus gibt es auch noch Fact Sheet Apps – vergleichbar mit Berichten zu einem speziellen Thema, allerdings deutlich aussagekräftiger aufbereitet – und als dritte Gattung die so genannten Analytical Apps zur Analyse komplizierterer Sachverhalte und Daten. Analytical Apps und Fact Sheets benötigen SAP-Systeme mit HANA als Datenbank. Beispielhafte Apps sind Abwesenheitsanträge, Bestellungen oder die Zeiterfassung.Beispielhafte Apps sind Abwesenheitsanträge, Bestellungen oder die Zeiterfassung. (zurück zur Übersicht)
(Lesen Sie mehr auch zu SAP Fiori im CONET Blog.)
Fiori Launchpad – Das Launchpad ist der zentrale Zugriffspunkt auf alle Fiori Apps, zu vergleichen mit dem Startbildschirm auf dem Smartphone. Und wie dieser Startbildschirm lässt sich auch das Fiori Launchpad – ebenso wie die Startoberflächen beinah aller aktuellen Benutzeroberflächen – passend zu den eigenen Anforderungen und Aufgaben personalisieren. Die Anwendungen (Apps) des Benutzers erscheinen im Launchpad als Kacheln, die sich wie gewünscht anordnen lassen. Weitere Apps kann der Nutzer einfach aus einem Katalog auswählen, starten und dem Launchpad hinzufügen. (zurück zur Übersicht)
Framework – Framework bezeichnet sozusagen den Rahmen, in dem Entwickler im objektorientierten Software Engineering seine Anwendungen baut. Es ist weniger ein eigenes Programm als vielmehr eine Sammlung von wiederverwendbaren Anwendungsbausteinen und Strukturen, aus denen der Entwickler seine eigenen Anwendungen kombiniert und bei Bedarf individuell erweitert. Für beinahe alle gängigen Entwicklungsumgebungen und für viele Spezialgebiete gibt es herstellerseitig entsprechende eigene „Baukästen“, beispielsweise das SAP Mobile Application Framework (MAF) zur Entwicklung mobiler SAP-Lösungen oder das SAP Web Application Framework (WAF) für Web-Anwendungen. (zurück zur Übersicht)
Frontend – Mit dem Wort "Frontend" werden die für den Endnutzer sichtbaren Anwendungen bezeichnet. Hier führt der Endnutzer seine Aufgaben in einer für ihn optimierten Oberfläche aus. Dabei erhält er keine Kenntnisse, welches System sich im Hintergrund befindet und seine Eingaben umsetzt. Dadurch hat sich hierfür der Begriff Frontend geprägt, denn die Nutzer sehen nur dir „vorliegende“ Anwendung nicht aber das System im Hintergrund (Backend). Zum Beispiel wird der Nutzer auf einer Smartphone-App für die Instandhaltung (Frontend) nicht merken, dass er gerade Aktionen in einem SAP-ERP-System (Backend) durchführt. (zurück zur Übersicht)
FuBA – Funktionsbausteine sind fest definierte Abläufe im SAP-System, die von jedem ABAP-basierten Programm genutzt werden können. In ihnen wird häufig verwendete globale Funktionalität des SAP-Systems standardisiert gebündelt und steht damit jederzeit als fertiger Baustein zur Wiederverwendung zur Verfügung, ohne dass alle einzelnen Bestandteile immer wieder jeweils neu kombiniert und implementiert werden müssen. (zurück zur Übersicht)
Gateway Service Builder – Beim SAP Gateway Service Builder handelt es sich um ein technisches Werkzeug, das die Erstellung von Gateway Services unterstützt. Ein Gateway Service ist ein Webservice, der Daten aus dem Backend bereitstellt. Der Aufruf erfolgt in der SAP GUI mit der Gateway Service Builder Transaktion „SEGW“ (siehe auch SAP NetWeaver Gateway / SAP GW). (zurück zur Übersicht)
HANA – SAP HANA ist eine SQL-kompatible In-Memory-Datenbank (Hauptspeicher-Datenbank) von SAP. Durch die SQL-Kompatibilität erreicht SAP, dass HANA als Ersatz und/oder Weiterentwicklung für bestehende relationale Datenbanken zum Einsatz kommen kann, wodurch ein sanfter Übergang von der heutigen Datenbank-Welt zu SAP HANA ermöglicht wird. Durch die In-Memory-Technik werden vor allem bei der Selektion großer Datenmengen nicht nur messbare, sondern auch sichtbare Verbesserungen erreicht. Neben der Performance bietet HANA als integrierte Entwicklungsplattform weitere technische Möglichkeiten von der Entwicklung individueller Anwendungen und der Nutzung von SAPUI5 bis hin zu Funktionen der Textanalyse und Predictive Analysis. (zurück zur Übersicht)
HTML5 – HTML5 ist der aktuelle Standard für HTML (die Hypertext Markup Language / Hypertext-Auszeichnungssprache). Dieser Standard ermöglicht die Darstellung eines hochwertigen Inhalts und die direkte Einbindung und Animation diverser Medien bis hin zur Erstellung ganzer Anwendungen ohne die Verwendung zusätzlicher Plugins) für spezielle Aufgaben. (zurück zur Übersicht)
HTTP – Das Hypertext Transfer Protocol ist die weitverbreitetste Basis zum Austausch von Daten in einem Rechnernetzwerk. Seinen bekanntesten aber bei weitem nicht einzigen Einsatz hat es beim Aufrufen von Web-Seiten in Webbrowsern. Der Browser ist dabei der HTTP-Client, der HTTP-Abfragen an den Webserver sendet, auf dem die Web-Seite liegt. & Protokoll) sendet der Server die Daten zurück an die Anwendung (in diesem Fall den Browser), der die Daten dann interpretiert und entsprechend darstellt. (zurück zur Übersicht)
IaaS – Infrastructure as a Service - siehe On-Premise & On-Demand
Java & JavaScript – Unter dem Namen Java firmiert eine umfassende Zusammenstellung von Spezifikationen, die in erster Linie durch Sun Microsystems (inzwischen als Tochterunternehmen von Oracle) bereitgestellt werden. Aus ihnen werden die unterschiedlichen Laufzeitumgebungen der Java-Plattform definiert, in denen in der lte Anwendungen über eine Virtuelle Maschine (Java VM) ausgeführt werden. Ein zentraler Vorteil von Java besteht darin, dass es grundsätzlich auf allen Betouml;glichen. Nicht zu verwechseln ist die Programmiersprache Java mit der Script-Sprache JavaScript. JavaScript hat trmkeite um die durch HTML und CSS gebotenen Gestaltungsmöglichkeiten auszuweiten. (zurück zur Übersicht)
jQuery – jQuery ist eine JavaScript-Bibliothek, die zahlreiche Funktionen für die dynamische Veränderung der Web-Seiten-Struktur (dem Document Object Model – DOM) zur Verfügung stellt und somit dafür sorgt, dass sich Inhalte und/oder die Darstellung von Web-Inhalten automatisiert an bestimmte Layout-Vorgaben oder Geräte anpassen. (zurück zur Übersicht)
KPI – Ein Key Performance Indicator ist eine betriebswirtschaftliche Leistungskennzahl. KPIs stellen die Basis dafür dar, dass erfolgskritische Entwicklungen, Steuerungsmaßnamen oder Zielsetzungen an festgelegten Maßstäben und konkreten Zahlen gemessen werden können. (zurück zur Übersicht)
MAF – Die Werkzeuge des SAP Mobile Platform SDK nutzen unterschiedliche Open-Source-Technologien und Standards, um die Produktivität in der Anwendungsentwicklung zu steigern. Einen wichtigen Bestandteil bildet dabei das so genannte Mobile Application Framework (MAF), das wiederverwendbare Komponenten und ein erweiterbares Framework zur Verfügung stellt, um die Entwicklung häufiger Funktionalitäten zu vereinfachen und zu beschleunigen. (zurück zur Übersicht)
MAM – Das Mobile Application Management (MAM) stellt das Pendant zum MDM dar. Anders als beim MDM geht es hier aber nicht um die Endgeräte, sondern um die Bereitstellung und den Betrieb der mobilen Anwendungen. Darunter fallen im Wesentlichen die Themen Authentifizierung, Konfiguration der Anwendung und Nutzungs-Überwachung sowie technischer Support und weitere Unterstützung. (zurück zur Übersicht)
MCM – Das Mobile Content Management (MCM) ist die Spezialisierung des Enterprise Content Management (ECM) für mobile Endgeräte. Hierbei stehen besonders Themen wie der Zugriff über das Internet, sichere Speicherung von Dokumenten auf mobilen Endgeräten und Regeln für die Weitergabe im Fokus. Hierbei ist zu beachten, dass mobile Endgeräte über sehr begrenzten Speicher verfügen und ein höheres Verlustrisiko besteht. Auch die Bearbeitung der Dokumente und die Darstellung der Inhalte werden über MCM-Lösungen geregelt. (zurück zur Übersicht)
MDM – Mit Mobile Device Management (MDM) werden mobile Endgeräte verwaltet. Somit erhält die IT eine bessere Kontrolle über die mobilen Endgeräte selbst und kann den Zugriff der Geräte auf Unternehmensressourcen konfigurieren, einschränken oder auch gänzlich sperren. Auch die Sperrung und Löschung des mobilen Endgerätes ist möglich. Außerdem können mobile Anwendungen, so genannte Apps, auf die Geräte aufgespielt, aktualisiert und gelöscht werden sowie spezielle Enterprise App Stores eingerichtet werden, in denen die Mitarbeiter die für ihre mobile Arbeit benötigten mobilen Anwendungen erhalten. Je nach Hersteller der MDM-Lösung und des zu verwalteten mobilen Endgeräts bestehen verschiedene Möglichkeiten, diese beruhen aber immer auf den vom Hersteller des mobilen Betriebssystems zur Verfügung gestellten Möglichkeiten. (zurück zur Übersicht)
Middleware – Mit Middleware wird der Bereich zwischen Frontend und Backend bezeichnet, der zwischen Benutzeroberfläche und dahinter liegenden Systemen vermittelt. Dieser kann unterschiedlichste Aufgaben übernehmen, etwa die Umsetzung von Sicherheitsaspekten, das Routing an unterschiedliche Systeme oder auch die Übersetzung von Protokollen. Um das Beispiel vom der Smartphone-App für die Instandhaltung (Frontend) aufzugreifen: Der Endnutzer der App greift ohne es zu merken auf das SAP-ERP-System (Backend) zu, indem er seine Aufgaben mit der App ausführt. Da jedoch die App mit dem OData-Standard arbeitet, da sie modernen Programmierparadigmen folgt, versteht das SAP Backend diesen Standard nicht. Damit Frontend und Backend miteinander kommunizieren können und dabei jeder Nutzer auch nur jene Aktionen im Backend ausführen darf, zu denen er berechtigt ist, kommt das SAP NetWeaver Gateway (Middleware) zum Einsatz. Diese Middleware bietet dem Frontend (App) nur definierte Zugriffe im Backend an und übersetzt die Anfragen des Frontend. (zurück zur Übersicht)
Mobile BI – Mobile BI ist ein integraler Bestandteil der SAP-BusinessObjects-Business-Intelligence-Plattform (BI), die eine flexible Werkzeugsammlung für den Aufbau und das Management einer unternehmensweiten Business-Intelligence-Lösung auf Basis einer erprobten und erweiterbaren Systemarchitektur bietet. Mobile BI stellt dabei eine komfortable Lösung zur Bereitstellung von Berichten oder Daten auf mobilen Endgeräten dar. Für iOS- und Android-Geräte bietet SAP in den entsprechenden App Stores Apps, mit denen der Zugriff auf Berichte und ad-hoc-Reporting-Funktionalitäten optimiert für die Bedienung am Tablet oder Smartphone zur Verfügung gestellt wird. Berichte (insbesondere Crystal Reports und Dashboards) können im Idealfall ohne Anpassung mobil dargestellt werden. Eine möglicherweise notwendige Anpassung von Berichten für den Einsatz auf mobilen Endgeräten ist unkompliziert und mit wenig Aufwand möglich. Damit sind bisherige Investitionen in die Plattform gesichert. (zurück zur Übersicht)
Mobile Iron – Mobile Iron ist ein Unternehmen aus den USA, das ein gleichnamiges Produkt anbietet. Kern des Produkts ist das MDM, das unter anderem Funktionen zur Software-Verteilung, App Security, Zugriffskontrolle und die Sicherung von Apps bietet. (zurück zur Übersicht)
MVC (Model View Controller) – Das Model-View-Controller-Konzept ist ein Architekturmuster in der Software-Entwicklung. Es setzt die Aufteilung des Programms in Datenmodell (Model), Präsentationsschicht oder Benutzeroberfläche (View) und Programmlogik und -steuerung (Controller) voraus. Vorteile dieses Konzepts sind die einfache und flexible Änderung und Erweiterung einzelner Einheiten sowie die Wiederverwendbarkeit einzelner Programmteile. (zurück zur Übersicht)
NetWeaver Portal – Das SAP NetWeaver Portal dient als zentraler Einstieg zu allen Unternehmensanwendungen. Es bietet zudem Lösungen für die Dokumentenverwaltung (Knowledge Management) und fördert die Mitarbeiterzusammenarbeit durch Collaboration-Funktionen wie Chat und virtuelle Arbeitsräume. In das Portal können sowohl SAP- als auch Non-SAP-Anwendungen einfach integriert werden. Dabei arbeitet das Portal auf Basis von Webservices und Remote Function Calls (RFC). In den aktuellen Versionen bietet sich die Verwendung von SAPUI5 und Fiori zur Anwendungsgestaltung an. (zurück zur Übersicht)
NWBC – Der SAP NetWeaver Business Client (NWBC, Business Client) ist eine Anwendung, die den einfachen Aufruf von Portal Services, Applikationen und Aufgaben direkt aus dem SAP Backend ermöglicht. (zurück zur Übersicht)
OData – Das Open Data Protocol (OData) ist ein von Microsoft entwickeltes HTTP-Protokoll, das REST-basiert ist. OData ist unter anderem der aktuelle Kommunikationsstandard für die Web-Anwendungen von SAP, wird aber auch von Firmen wie google und facebook eingesetzt. Einer der zentralen Vorteile von OData ist die Tatsache, dass es von diversen Frontend-Technologien und Betriebssystemen konsumiert und verarbeitet werden kann. (zurück zur Übersicht)
On-Premise & On-Demand – On-Premise (auch „onPremise“ oder „On Premise“ geschrieben) bezeichnet das klassische Bereitstellungsmodell für Software: Die Nutzer oder die nutzende Organisation erwerben Lizenzen für die Nutzung und erhalten im Gegenzug dafür die Software und betreiben sie in ihrer eigenen Infrastruktur vor Ort auf den eigenen Servern. Updates und Upgrades auf neue Versionen werden automatisiert oder bei Bedarf manuell über die eigenen IT-Fachleute eingespielt. On-Demand (oder onDemand / On Demand) bedeutet demgegenüber, dass Software bei Bedarf von externen Anbietern gegen eine Gebühr genutzt, also quasi gemietet wird. Diese externen Anbieter sorgen auch für einen stets aktuellen Stand. Beide Ansätze gelten neben den Bezahlmethoden im Prinzip ebenso für kostenfreie und quelloffene Systeme (Open Source). Neben Anwendungen, bei denen eine derartige Nutzung insbesondere im Cloud-Umfeld auch als Software as a Service (SaaS) bezeichnet wird, gibt es vergleichbare Modelle auch für Hardware (Infrastructure as a Service [IaaS] - begrifflich zunehmend auf Rechnerleistung bezogen), Entwicklungs- und Laufzeitumgebungen (Platform as a Service [PaaS]) oder als Gesamtpaket für alle diese IT-Aspekte (Everything as a Service [XaaS]). Weitere nicht ganz so weit verbreitete Abkürzungen bezeichnen weitere spezielle Aspekte aus diesem Service-Umfeld, darunter Application-Platform as a Service (APaaS - zur Bereitstellung für Entwicklungsumgebungen für Cloud-Lösungen), Backup as a Service (BaaS - zur Sicherung von Daten), Communications as a Service (CaaS - für Kommunikationsdienste wie Telefonie und Konferenzsysteme), Desktops as a Service (DaaS), Databases as a Service (DbaaS - für Datenbanken), Hardware as a Service (HaaS - für Mobilgeräte ebenso wie Switches, Router, Server etc.), Monitoring as a Service (MaaS - insbesondere im Umfeld der IT-Sicherheit). (zurück zur Übersicht)
OS – Mit dem Begriff Betriebssystem – englisch Operating System (OS) – wird die Software sowie das Zusammenspiel einzelner Programme bezeichnet, die das Endgerät und dessen Hardware grundlegend steuern. (zurück zur Übersicht)
OTA – OTA steht für Over The Air und wird meist als Kommunikationsform für mobile Endgeräte verwendet. Hierbei kann OTA innerhalb eines Netzwerkes erfolgen, meist ist aber eine Kommunikation über das Internet gemeint. (zurück zur Übersicht)
PaaS – Platform as a Service - siehe On-Premise & On-Demand
PIM – Ein Personal Information Manager (PIM) ist eine IT-Lösung, die dem Nutzer diverse persönliche Informationen wie Kontakte, Termine, Aufgaben und Notizen elektronisch zur Verfügung stellt und deren Bearbeitung und Verwaltung ermöglicht. Im Zusammenhang mit dem Thema Mobility stellt eine PIM-Anwendung oftmals den ersten Schritt auf dem Weg zur Unternehmensmobilität dar. Bleibt es aber dabei, so kommt Mobility über die Form eines IT-Organizers nicht hinaus und verschenkt damit einen großen Teil ihres Potenzials zur Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung. (zurück zur Übersicht)
RFC (Remote Function Call) – Ein Remote Function Call (RFC) ist ein Aufruf eines Funktionsbausteins eines entfernten SAP-Systems. Der RFC ist die SAP-Standardschnittstelle für die Kommunikation zwischen Anwendungen auf unterschiedlichen SAP-Systemen sowie SAP-Systemen und Nicht-SAP-Systemen. Der RFC ruft eine Funktion im Zielsystem auf und kann sowohl synchron als auch asynchron erfolgen. Bei einem asynchronen Aufruf (transaktionaler RFC) muss das Zielsystem zum Zeitpunkt des Aufrufs nicht verfügbar sein. Die erforderlichen Daten für den Aufruf werden in einer Datenbank gespeichert bis der Aufruf durchgeführt werden kann. (zurück zur Übersicht)
Responsive Web Design – Responsive Web Design ist ein Ansatz, der das Ziel verfolgt, Web-Seiten auf allen Endgeräten anzeigen zu können, ohne dabei Content, also Inhalte, einzubüßen. Das wesentliche Merkmal besteht hierbei in einem dynamischen Layout, das beispielsweise dafür sorgt, dass Inhaltsbestandteile bei mangelnder Anzeigebreite untereinander angezeigt werden. Auch werden mitunter Elemente ausgeblendet und erst bei Bedarf wieder eingeblendet, die Schriftgrößen verändert oder die Spaltenbreiten auf das mobile Display angepasst. Der wesentliche Vorteil eines solchen Ansatzes ist die Tatsache, dass eine einzige Web-Seite auf allen Endgeräten ohne zusätzliche, individuelle Anpassungen an das jeweilige Gerät oder Betriebssystem angezeigt werden kann (Device-Unabhängigkeit). (zurück zur Übersicht)
REST – Representational State Transfer (REST) ist ein Programmierparadigma für Webservices. Diese realisieren die Prinzipien Adressierbarkeit über Uniform Resource Identifiers (URIs, die über eine festgelegte Zeichenfolge abstrakte oder physische Ressourcen eindeutig bezeichnen), wohldefinierte Operationen (idealerweise allesamt http-Operationen), Zustandslosigkeit und Verwendung von Hypermedia (HTML oder XML). (zurück zur Übersicht)
SaaS – Software as a Service - siehe On-Premise & On-Demand
SAP GUI – Das SAP Graphical User Interface (SAP GUI) dient der Anmeldung und der Nutzung von SAP-Systemen und ist Teil des Client-Server-Modells von SAP (Client bezeichnet dabei das Geräte-Frontend, Server das zugrundeliegende IT-System im Backend). Die SAP GUI ist die Programmkomponente für die grafische Darstellung sowie der Benutzerinteraktion (Präsentationsschicht) und ermöglicht den Zugriff auf die Programme des Applikations-Servers und die Daten des SAP-Systems (siehe auch User Interface / UI). (zurück zur Übersicht)
SAP GW – Das SAP NetWeaver Gateway (SAP GW) ist eine Funktionalität des SAP NetWeaver Systems (ABAP Stack) zur Bereitstellung von OData Webservices. Dabei lassen sich SAP-Systeme einfach anbinden und deren Daten über Webservices bereitstellen. GW Services - also OData Webservices des SAP GW - werden über die Gateway Service Builder Transaktion „SEGW“ im angeschlossenen SAP-Backend implementiert und über den SAP NetWeaver Gateway Server in OData umgewandelt. Außerdem werden die Gateway Services auf dem Gateway Server administriert. Zusätzlich übernimmt ein SAP NetWeaver Gateway System bei Web Apps (wie Fiori) normalerweise auch die Aufgaben des Frontend Servers, auf dem die Daten für die Benutzeroberfläche (UI) liegen. Das SAP GW trägt daher zur Entkopplung von UI und Webservice bei. Es stellt ein zentrales Element in der Kommunikationsschicht der SAP-Infrastruktur dar (siehe auch SAP Gateway Service Builder). (zurück zur Übersicht)
SAP Mobile Platform SDK – Mit Software Development Kit (SDK) wird eine Sammlung von Werkzeugen und Dokumentationen bezeichnet, die der Erstellung von Software-Anwendungen dienen. Das SAP Mobile Platform SDK bietet entsprechend eine Zusammenstellung von Tools und Bausteinen für die Erstellung von mobilen SAP-Lösungen. (zurück zur Übersicht)
SAP Screen Personas – SAP Screen Personas ist ein Produkt, mit dem Dynpro-Oberflächen (das heißt die Oberflächen des SAP Graphical User Interface / SAP GUI) optisch und inhaltlich modernisiert und im Web-Browser dem Benutzer zur Verfügung gestellt werden. (zurück zur Übersicht)
SAPUI5 – Bei SAPUI5 handelt es sich um ein Framework von SAP, das auf HTML5 und jQuery basiert. Es verfügt über eine Vielzahl von UI-Elementen und verwendet das Prinzip der Model View Control (MVC). Die SAPUI5-Anwendungen sind auf den Einsatz von OData optimiert. SAPUI5-Anwendungen sind vom Backend entkoppelt, das heißt sie nutzen den OData Service, wobei die Service-URL jederzeit ausgetauscht werden kann und somit die Anwendung auf einem anderen Service arbeitet. Einen weiteren Vorteil stellt das Responsive Design der Elemente dar: Anwendungen können damit so erstellt werden, dass sie sich ohne zusätzliche Entwicklungsarbeit eigenständig an die Gerätegröße anpassen. (zurück zur Übersicht)
SMP – Die SAP Mobile Platform (SMP) bezeichnet eine Zusammenstellung bewährter Mobile-Produkte von SAP. Zum einen dient sie als MAM-System, zum anderen stellt sie eine komplette Entwicklungsumgebung für mobile Unternehmensanwendungen dar. Sie ermöglicht die Verwaltung bestehender sowie die Entwicklung neuer Apps und erleichtert die Anbindung einer Vielzahl von Datenquellen, um diese mobil verfügbar zu machen (siehe auch SAP Mobile Platform Software Development Kit / SDK). (zurück zur Übersicht)
SQL – SQL ist eine Datenbanksprache für relationale Datenbanken. Mit ihr kann sowohl die Struktur als auch der Inhalt einer Datenbank modifiziert werden. Die Syntax ist bewusst einfach gehalten und semantisch an die englische Sprache angelehnt, um eine weitgehende Standardisierung und gleichzeitig eine breite Verwendung zu erreichen. Beinah alle gängigen Datenbanken „sprechen“ heutzutage SQL, wenn auch in bisweilen etwas modifizierten Formen („Dialekten“). (zurück zur Übersicht)
SSO – Single-Sign-on bezeichnet das Konzept beziehungsweise technische Komponenten, die eine zentrale Anmeldung an mehreren oder allen für die eigene Arbeit notwendigen Systemen – etwa gleich nach dem Start des Arbeitsplatzrechners – ermöglichen, anstatt sich bei unterschiedlichen Anwendungen jeweils einzeln mit Name und Passwort legitimieren zu müssen. SSO setzt allerdings ein ausgefeiltes Rechte- und Rollenmanagement voraus, damit die zentrale Anmeldung zu keinen unerwünschten oder unerlaubten Zugriffen führt. (zurück zur Übersicht)
Transaction Code – Die Navigation innerhalb der Datenstruktur des SAP-Systems, dem ABAP Stack, erfolgt über Transaction Codes, über die sich die einzelnen Bereiche und Ansichten (Screens) in der SAP-Umgebung ansteuern lassen. Besondere Bedeutung kommt im Zusammenhang mit SAP Mobility der Transaktion „SEGW“ zu: Sie ruft den SAP Gateway Service Builder auf, in dem die entsprechenden Webservices (Gateway Services) zur Bereitstellung von Daten aus dem SAP-Backend für das UI implementiert und konfiguriert werden. (zurück zur Übersicht)
UI – Das User Interface (UI), zu Deutsch die Benutzeroberfläche, bezeichnet die für den Endbenutzer sichtbare Oberfläche einer Anwendung oder eines Services im Frontend, also beispielsweise die Darstellung auf dem Display eines Mobiltelefons oder auf dem Bildschirm des Arbeitsplatzrechners. Die spezifische Benutzeroberfläche von SAP wird als SAP GUI bezeichnet. (zurück zur Übersicht)
UX – Unter User Experience (UX) wird das „Erleben der Benutzeroberfläche (UI)“ bei der Interaktion zwischen Benutzer und der Benutzeroberfläche verstanden. Als praktisches Beispiel könnte angeführt werden, dass eine moderne, schicke Web-Oberfläche mit Animationen eine ganz andere UX bietet als eine alte MS-DOS-Anwendung. Kriterien bei der Anwendung sind unter anderem die Attraktivität der Web-Seite und die Robustheit, die wichtigste Messgröße ist aber meist ein möglichst hoher Nutzwert bei gleichzeitig einfacher Bedienung und starker Performance beispielsweise mit kurze Ladezeiten. (zurück zur Übersicht)
WAF – Ein Web Application Framework (WAF) bietet als Software Framework den Rahmen, um dynamische Web-Seiten, Web-Anwendungen und/oder Webservices zu entwickeln. In der Regel unterstützt das WAF das Software Development durch eine umfassende Dokumentation der Entwicklungsschritte. Dadurch erhöht das WAF die Effizienz in der Software-Entwicklung, da sich wiederholende Arbeitsschritte beschleunigt und eine erneute Verwendung von Code-Bestandteilen ermöglicht werden. (zurück zur Übersicht)
Web Dispatcher – Ein Web Dispatcher steht zwischen dem Internet und dem Unternehmensnetzwerk. Hier routet (also „leitet“) er als zentraler Einstiegspunkt alle Web-Anfragen an die zuständigen Systeme. Ein Vorteil ist hierbei, dass eine automatische Lastverteilung für verschiedene Server stattfindet. Weiterhin wird dafür gesorgt, dass externen Nutzern gegenüber der interne Aufbau der Infrastruktur verborgen bleibt. Ein Web Dispatcher wie der entsprechende SAP WEb Dispatcher empfiehlt sich immer dann, wenn mehrere verschiedene Web Server über das Internet angesprochen werden sollen. (zurück zur Übersicht)
WebDynpro – Mit WebDynpro ist es möglich, Web-Anwendungen schnell zu erstellen. Hierbei gibt es jeweils für Java und ABAP eigene Entwicklungsumgebungen, in denen bestimme UI-Komponenten zur Verfügung stehen. (zurück zur Übersicht)
Web IDE – IDE steht für Integrated Development Environment, also integrierte Entwicklungsumgebung. Web IDEs sind Werkzeugkästen, aus denen sich Web-Anwendungen einfach und ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse zusammenstellen lassen. Mit dem Toolkit SAP Web IDE können Designer und Analysten über Vorlagen, Drag & Drop und mit detaillierten Anleitungen eigene Fiori Apps und andere Anwendungen erstellen, ohne selbst Code schreiben zu müssen. Die SAP WEB IDE ist eine relativ neue, im Browser lauffähige Entwicklungsumgebung – bis vor kurzem unter dem Namen River RDE bekannt. Diese läuft lokal auf Einzelrechnern, On-Premise (also auf den Servern des eigenen Netzwerks) und in der Cloud. (zurück zur Übersicht)
Webservice – Ein Webservice oder Web-Dienst bezeichnet eine Software-Anwendung, die auf einem beliebigen Gerät läuft und die zur Kommunikation zwischen Gerät (Client) und IT-System (Server) das Web, also beispielsweise das Internet oder auch ein unternehmenseigenes Intranet, nutzt. (zurück zur Übersicht)
XML – XML steht für „eXtensible Markup Language“ („erweiterbare Auszeichnungssprache“) und dient als Datenformat in Textform. Es kommt in den unterschiedlichsten Bereichen als Trägerformat zum Austausch von Informationen zwischen verschiedenen Computer-Systemen, Plattformen und Anwendungen zum Einsatz, insbesondere im Internet und in Web-basierten Anwendungen. (zurück zur Übersicht)
XaaS – Everything as a Service - siehe On-Premise & On-Demand
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