Attraktivität hat viele Gesichter: Herausforderungen im IT-Recruiting

Ausgezeichnete Aufstiegschancen, ansprechende Vergütung, flexible Arbeitszeiten – eine Stellenanzeige klingt besser als die nächste. Aber was unterscheidet einen guten von einem attraktiven Arbeitgeber wirklich?

Ihr Karrieresprung?

Dieser Artikel erschien im Original in der durch den BITKOM initiierten Sonderbeilage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 26./27. Februar 2011.

von Iris Köpke, Publizistin, Niederkassel

Empfinden Arbeitnehmer ihre Leistung nicht ausreichend gewürdigt, sinken Motivation und verwertbare Arbeitsergebnisse in rasantem Tempo. Bietet ein Unternehmen hingegen ausreichende Flexibilität, damit Arbeitnehmer den Job ihren individuellen Bedürfnissen anpassen können, steigt die Arbeitszufriedenheit enorm an und sorgt für belastbare und engagierte Mitarbeiter.

„Mitarbeiter wollen gefordert und gefördert werden“, fasst Rüdiger Zeyen, Vorstandsvorsitzender der CONET Technologies AG in Hennef, seine langjährigen Erfahrungen zusammen. „Moderne Arbeitnehmer verlangen nach Herausforderungen, wünschen sich Projekte und Aufgaben, mit denen sie sich weiterentwickeln können.“ Außerdem spiele Ausgewogenheit im Verhältnis von Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine zunehmend große Rolle.

Was aber sind die wichtigsten Faktoren, die einen Arbeitgeber attraktiv machen? Die Antwort darauf weiß Frank Hauser, Geschäftsführer des Great-Place-to-Work-Institut Deutschland: „Aus unserer Erfahrung sind es vor allem drei Dinge: Vertrauen in das Management, das durch eine glaubwürdige, respektvolle und faire Führung erreicht wird; die Möglichkeit, Stolz auf die eigenen Leistungen und das Unternehmen insgesamt zu empfinden, sowie der Teamgeist im Unternehmen.“ Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels seien Unternehmen gut beraten, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Die Zeiten, in denen sich zahllose Bewerberunterlagen auf Schreibtischen stapelten, seien vorbei. Heute müssten sich Unternehmen vermehrt selbst bei den potentiellen Kandidaten bewerben, was für viele eine völlig neue Situation darstelle.

Doch auch wenn der Wettbewerb um die besten Köpfe zunimmt, ist Authentizität ein entscheiden-des Stichwort. Mitarbeiter nehmen es Unternehmen schnell krumm, wenn ihnen in der Bewerbungsphase etwas signalisiert wurde, was im Alltag nicht eingelöst wird. Deswegen sollten Unternehmen sich die Bedürfnisse von Bewerbern und Mitarbeitern genau ansehen und ihr Angebot darauf ausrichten. Im Laufe der Jahre verschieben sich die Anforderungen der Arbeitnehmer. War bis vor einigen Jahren vor allem die Höhe des Gehalts der entscheidende Wohlfühlfaktor, streben Arbeitnehmer heute in erster Linie eine partnerschaftliche Atmosphäre im Unternehmen an.

Arbeit und Privates in Balance

Ein zweiter Faktor, der in den letzten Jahren auf der Anforderungsliste von Arbeitnehmern Karriere gemacht hat, ist ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeit und Privatleben. Besonders in der IT-Branche gehörten eine 24-Stunden-Verfügbarkeit, Überstunden und viele Reisen zum Alltag. Das hat sich in den letzten Jahren verschoben. „Heute erwarten Arbeitnehmer, dass Arbeitgeber sich individuell mit ihnen als Mensch auseinandersetzen und auf persönliche Anforderungen eingehen“, beschreibt Rüdiger Zeyen.

Auch das Engagement eines Unternehmens in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz ist auf der Prioritätenliste von Arbeitnehmern nach oben gerutscht. „Vor allem jüngere Menschen achten darauf, dass ihr Arbeitgeber gesellschaftlich nachhaltig agiert“, sagt Ildiko Kreisz, Personaldirektorin für den deutschsprachigen Raum des Management- und IT-Dienstleisters Accenture.

Weitsichtiges Management

Kein Aktionismus, sondern Arbeit mit Konzept – das ist der Schlüssel zum Erfolg. „Arbeitgeberattraktivität muss ein Fundament haben und schrittweise von innen nach außen heraus wachsen. Allein mit bunten Werbekampagnen, vereinzelten Maßnahmen oder Kopien anderer ist es nicht getan“, betont Frank Hauser. Eine attraktive, mitarbeiterorientierte Arbeitsplatzkultur sei keine Frage der Mode, sondern ein Gebot weitsichtigen Managements.

Die Mühe indes lohnt, denn die Zufriedenheit von Arbeitnehmern ist ein zentraler Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. „Gerade in Unternehmen, in denen nicht mechanisch abgearbeitet wird, sondern wo Kreativität und eine professionelle Beurteilung der Sachverhalte gefordert sind, muss der Kopf frei sein von unnötigem Stress mit Kollegen oder anderen persönlichen Belastungen. Je mehr Unternehmen ihre Mitarbeiter davon fernhalten können, desto höher ist der Output“, so Zeyen. Und das wirke sich unmittelbar auf das Unternehmensergebnis aus.

Über CONET

„Erfolg. Unsere Leidenschaft.“ CONET ist der Digitalisierungspartner mit Fokus auf Consulting, Customer Experience, Data Intelligence, Managed Services, SAP und Software Development. Mit mehr als 1.900 Mitarbeitenden gehört CONET zu den führenden IT-Beratungshäusern in Deutschland. Namhafte Unternehmen und Organisationen aus Industrie, Fertigung und Handel sowie dem öffentlichen Sektor vertrauen seit 1987 den Fachleuten der mittelständisch geprägten Unternehmensgruppe. Mit der Unternehmenszentrale in Bonn unterhält CONET 22 Standorte in Deutschland, Österreich, in der Schweiz sowie in Kroatien und Spanien.

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