Business Service Management (BSM) – darf es zu Ihren Geschäftsprozessen noch ein wenig ITSM sein?
Die Digitalisierung ist in aller Munde und macht auch vor Geschäftsprozessen nicht halt. Egal ob strategische, taktische oder operative Prozesse für Entwicklung, Vertrieb oder Produktion – die Einbindung ihres Prozessmanagement in ein IT-Service-Management (ITSM) birgt zahlreiche Vorteile und eröffnet Ihnen Möglichkeiten für eine bessere Automatisierung, Steuerung und Kontrolle. Und genau hierbei unterstützt Sie das Business Service Management, welches wir Ihnen in diesem Blogbeitrag etwas näherbringen wollen.
- Es stört Sie, dass Anträge mit Office Tools oder gar in Papierform ausgefüllt werden?
- Sie laufen Gefahr beim Weggang von Mitarbeitern auch ganze Prozessabläufe zu verlieren?
- Sie wissen nicht an welcher Stelle im Prozess eine Verzögerung vorliegt oder wodurch diese ausgelöst wurde?
- Ihre Daten liegen in unterschiedlichen Formaten vor und müssen zu Teilen noch von Hand eingepflegt werden?
Dann könnte es sich lohnen, einen genaueren Blick auf den Bereich des Business Service Management zu werfen.
Ziele von Business Service Management
Wie eingangs erwähnt ist das Ziel des BSM, sämtliche Geschäftsprozesse durch den optimalen Einsatz von Informationstechnologien zu unterstützen. Dabei gilt es in erster Instanz sich über die eigene Prozesslandschaft des Unternehmens im Klaren zu sein und diese durch eine geeignete Modellierung bspw. in der Business Process Model and Notation (BPMN) ganzheitlich abzubilden. Daran angeknüpft empfiehlt es sich die modellierten Prozesse durch passende, IT-gestützte Werkzeuge, digital zu transformieren. Dadurch wird nicht nur eine detaillierte Übersicht, Wartbarkeit und Steuerung der modellierten Prozesse möglich, es dient auch der Anbindung zu bereits vorhandenen oder neu zu implementierenden IT-Systemen und ermöglicht somit einen höheren Automatisierungsgrad und besseres Monitoring.
Unterstützungsmöglichkeiten durch Business Service Management
Konkrete Unterstützungsmöglichkeiten durch BSM ergeben sich unter anderen in folgenden Bereichen:
- ITSM
Lassen Sie sich durch geeignete IT Services bei Ihren Prozessabläufen unterstützen. Binden Sie Ihre Prozesse direkt in die eigene IT-Landschaft ein und holen Sie das Maximum heraus. - Transparenz
Durch die Auswahl geeigneter Modellierungstools (bspw. BPMN) hilft BSM rollen- und bereichsübergreifend, Prozesse einfach und übersichtlich darzustellen. Bilden Sie Ihre Prozesse digital ab und erhöhen Sie dadurch die Nachvollziehbarkeit. Somit sind Sie sich jederzeit im Klaren, wann und aus welchen Gründen bestimmte Entscheidungen getroffen wurden. - Integration
Nutzen Sie Prozessschnittstellen, um alle Prozessbeteiligte zu involvieren und somit den Überblick über das große Ganze zu behalten. BSM hilft Ihnen dabei Prozesse auch abteilungsübergreifend abzubilden und ein stärkeres Prozessbewusstsein und gemeinsames Ziel zu etablieren. - Performancesteigerung
Haben Sie Ihre Prozesse digital abgebildet, können Sie diese nutzen, um wichtige Kennzahlen und Messwerte zu erhalten, anhand derer Sie schnell ablesen können wo es Optimierungspotenziale gibt oder wo sich Flaschenhälse bilden. Nutzen Sie Ihre digitalisierten Geschäftsprozesse für Key-Performance-Indicator (KPI), um direkt kritische Erfolgsfaktoren ermitteln zu können und Reports zu erstellen. - Kontrolle
Behalten Sie die Kontrolle über ihre Prozesse. Nutzen Sie die Informationen, die Sie durch die IT-Unterstützung erhalten und legen Sie eigene Alerts, Dashboards und ein Monitoring fest. - Management
Generieren Sie direkte Mehrwerte für Ihre Geschäftsbedürfnisse und -Ziele. BSM hilft Ihnen nicht nur dabei Klarheit für ganz konkrete Abläufe zu schaffen. Auch das Management profitiert von Struktur, Überblick und Reportingmöglichkeiten, welche durch BSM realisiert werden können.
Über den Autor
Marco Jahnel arbeitet bei CONET als Consultant und berät sowohl konzeptionell und fachlich im Prozessmanagementbereich als auch technisch bei der Umsetzung durch IT gestützte Tools.