CID25: Schneller, effizienter, resilienter – Wie gelingt Innovation?
Ohne digitale Innovationen lassen sich aktuelle Herausforderungen kaum noch bewältigen. Neue Technologien entstehen in immer kürzeren Zyklen, Marktanforderungen verändern sich dynamisch, und der Druck auf Unternehmen und öffentliche Institutionen wächst: schneller reagieren, effizienter arbeiten, resilienter werden. 67% der Unternehmen in Deutschland berichten laut einer Umfrage, dass sie mit digitalen Technologien die Qualität im Unternehmen verbessern.
In dieser Gemengelage stellt sich eine grundsätzliche Frage: Wie gelingt Innovation, wenn die technologische Auswahl so groß und die Herausforderungen so vielfältig sind? Ist es damit getan, die neuesten Tools zu implementieren – oder braucht es ein grundlegendes Umdenken in Architektur, Prozessen und Zusammenarbeit?
Der CONET Innovation Day 2025 greift genau diese Fragen auf und bietet eine Plattform, um frische Impulse, praxisnahe Lösungsansätze und strategische Perspektiven für nachhaltige IT-Innovation zu diskutieren. Denn die IT von morgen verlangt mehr als punktuelle Lösungen – sie erfordert einen klaren strategischen Kompass, ein belastbares Fundament und die Fähigkeit, Veränderungen nicht nur zu verwalten, sondern aktiv zu gestalten.
Inhaltsverzeichnis
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- Cloud-native Architekturen: Zukunft braucht Flexibilität
- Generative KI: Zwischen Automatisierung und Verantwortung
- Cyber-Sicherheit: Neue Pflichten, neue Prioritäten
- Souveräne Verwaltung: Digitalisierung mit Verantwortung
- Plattformdenken statt Einzellösungen: Die neue Logik vernetzter Systeme
- Innovation braucht Austausch – nicht nur Technologie
Cloud-native Architekturen: Zukunft braucht Flexibilität
Ein vielversprechender Ansatz für moderne IT-Infrastrukturen ist der Wandel zu cloud-nativen Architekturen. Dabei geht es nicht nur um den Betrieb in der Cloud, sondern um Systeme, die von Grund auf cloudgerecht entwickelt sind – containerisiert, skalierbar und fehlertolerant.
Das bringt mehr Agilität: Unternehmen und Behörden können schneller Services bereitstellen und flexibel auf neue Anforderungen reagieren. Doch die neue technische Freiheit bringt auch mehr Komplexität.
Wie bindet man Legacy-Systeme ein? Wie organisiert man Sicherheit und Monitoring in verteilten Umgebungen? Antworten darauf liefert nicht nur der Code, sondern vor allem die Zusammenarbeit von Entwicklung, Betrieb und Management. Cloud-native funktioniert nur, wenn Kultur und Technik gemeinsam weitergedacht werden.
Generative KI: Zwischen Automatisierung und Verantwortung
Künstliche Intelligenz, besonders generative KI, steht aktuell ganz oben auf der Agenda vieler Unternehmen. Ob in der Prozessautomatisierung, Kundenkommunikation oder Wissensarbeit – die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und entwickeln sich schnell. Neben Effizienz sehen viele auch Potenzial für neue Geschäftsmodelle.
Doch mit dem Einsatz wächst auch die Verantwortung: Wie integriert man KI sinnvoll und transparent in bestehende Prozesse? Welche Daten sind geeignet – und wie bleibt Entscheidungsfindung nachvollziehbar? Gerade im produktiven Umfeld zählt, generative KI strategisch zu nutzen – mit klarer Governance, enger Zusammenarbeit von Fachbereichen und IT sowie frühzeitiger Klärung ethischer und rechtlicher Fragen. Denn echte Innovation entsteht nicht durch Technik allein, sondern durch ihren verantwortungsvollen Einsatz.
Cyber-Sicherheit: Neue Pflichten, neue Prioritäten
Mit der fortschreitenden Digitalisierung steigen auch die Anforderungen an die IT-Sicherheit – technisch wie regulatorisch. Ein zentrales Thema ist die NIS-2-Richtlinie der EU, die seit Oktober 2024 nationales Recht ist und Organisationen in kritischen sowie wichtigen Sektoren zu umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verpflichtet – von Risikomanagement bis zu Security-Audits.
Für Unternehmen heißt das: IT-Sicherheit muss strategisch gedacht und in alle Prozesse integriert werden. Isolierte Maßnahmen reichen nicht mehr aus. Gefragt ist ein ganzheitlicher Ansatz, der Technik, Organisation, Schulung und klare Verantwortlichkeiten verbindet.
Denn eines ist klar: Digitale Innovation gelingt nur, wenn Sicherheit von Anfang an mitgedacht wird.
Souveräne Verwaltung: Digitalisierung mit Verantwortung
Die digitale Transformation stellt auch staatliche Institutionen vor zentrale Fragen: Wie lassen sich Prozesse beschleunigen, ohne Sicherheit und Rechtssicherheit zu gefährden? Und welche Rolle spielt digitale Souveränität in zunehmend vernetzten Ökosystemen?
Es geht nicht nur um moderne IT, sondern um Vertrauen, Transparenz und Bürgernähe. Digitale Identitäten, vernetzte Verwaltungsportale und automatisierte Abläufe zeigen, wie Wandel gelingen kann – wenn politischer Wille, technisches Know-how und Ressourcen zusammenkommen.
Doch bestehende Strukturen, heterogene IT-Landschaften und fehlende Schnittstellen bremsen oft. Umso wichtiger ist der Austausch über Best Practices, Pilotprojekte und den offenen Dialog zwischen Verwaltungsebenen und Wirtschaft.
Plattformdenken statt Einzellösungen: Die neue Logik vernetzter Systeme
In nahezu allen Branchen zeigt sich: Der Erfolg der digitalen Transformation hängt davon ab, Plattformen zu denken und zu gestalten. Nur durch intelligente Vernetzung von Prozessen, Daten und Services lassen sich Skaleneffekte und Synergien nutzen.
Plattformstrategien ermöglichen es, Systeme zu verbinden, neue Services schnell zu integrieren und externe Partner einzubinden – ob in der Industrie, kommunalen IT oder im Gesundheitswesen.
Dafür braucht es aber ein neues Verständnis von Offenheit, Standardisierung und Governance. Nicht jede technische Lösung ist automatisch eine Plattform – und nicht jede Plattform ein Gewinn. Die zentrale Frage bleibt: Wie entstehen Ökosysteme, die nutzerzentriert, flexibel und langfristig tragfähig sind?
Innovation braucht Austausch – nicht nur Technologie
So unterschiedlich die Themen auch sind – sie alle kreisen um eine gemeinsame Herausforderung: Technologie allein reicht nicht aus. Die wahre Stärke digitaler Innovation liegt in der Verbindung von IT-Kompetenz, strategischem Denken und einer Kultur des Miteinanders.
Es geht um die richtigen Fragen: Wie können wir neu denken, ohne Bewährtes leichtfertig über Bord zu werfen? Wie holen wir alle Beteiligten mit ins Boot – vom Fachbereich bis zur Führungsebene? Und wie schaffen wir Räume, in denen echte Innovation entstehen kann, jenseits von Routine und Reaktion?
Digitalisierung braucht Austausch
Die richtigen Impulse dazu gibt’s am 8. Mai in Bonn – beim CONET Innovation Day 2025 mit spannenden Fachvorträgen, Einblicken in Best Practices und Austausch mit Experten und Expertinnen aus Wirtschaft und Verwaltung.
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