COBIT 2019*: gigantisches Rahmenwerk > perfekt fürs Daily-Business getailort
*COBIT 2019 ist ja bekanntlich ein Rahmenwerk, dass aus über 20 Rahmenwerken und Standards zu einem übergeordneten Kompendium zusammengefasst wurde bzw. richtig gesagt: dass sie konform oder nicht widersprüchlich zu ihnen sein sollten.
Wie verpacke ich ein so mächtiges Rahmenwerk in verdaubare Häppchen, so dass die gewünschten und auch geforderten Quick Wins, die aus der Managementebene erwartet werden, für das Daily Business spürbar werden? Eine Frage, die sich vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen immer wieder stellen – zu Recht! Denn das Einführen oder Umsetzen von großen Rahmenwerken wie COBIT, ITIL, TOGAF, IT4IT etc. in ihr Unternehmen wirkt wie ein riesiger Eisberg, dessen wahre Aufwände aber auch deren mögliche Umsetzungsinhalte erst unter der Oberfläche erkennbar werden.
Allein das vermeintliche Wissen: „Das ist zu mächtig!“ lenkt den Blick vom eigentlichen Benefit solcher durchaus gut durchdachter und gemeinter Rahmenwerke zum Teil vollständig ab. Oder, seien wir ehrlich, wir verwerfen den Wunsch der Veränderung genau in dem Moment, wo wir Hürden sehen, die scheinbar nicht überwunden werden können.
Es gibt jedoch immer wieder gesetzliche Vorgaben, Marktaktivitäten oder Branchenstandards, die einen praktisch dazu zwingen, sich der Herausforderung einer Veränderung oder Anpassung seiner internen Strukturen zu stellen. Dann erfolgt die Transformation jedoch nicht aus innerer Überzeugung, sondern extrinsisch, durch Vorgaben außerhalb der Organisation.
Wie wäre es sich vorzustellen, die extrinsische Motivation zu einer intrinsischen umzuwandeln?
Also begeben wir uns auf Tauchfahrt und untersuchen den Eisberg mal von unten. Wir suchen einen Aspekt aus der „Eismasse“ greifen ihn auf und formulieren ihn so, dass er zu 100% in Ihr unternehmerisches Konzept passt und auch noch realisierbar ist. Sicher, damit haben wir nicht das vollständige Rahmenwerk implementiert, aber wir haben einen Anker platziert, an dem wir einen Zugang zu dem Framework gefunden haben und dieses mit den spezifischen Rahmenbedingungen verknüpfen konnten. Der große, vermeintlich unbezwingbare Eisberg wird jetzt kleiner. Er schmilzt!
Es kommen nun andere Aspekte an die Oberfläche und werden offensichtlich wahrnehmbar. Der Unterschied ist jetzt aber: Wir haben jetzt einen Zugang zu dem Framework bekommen, erkennen weitere mögliche Opportunitäten und können diese aufgrund unserer gemachten Erfahrung neu bewerten. Die Rahmenwerke verlieren zunehmend an Komplexität. Die Möglichkeiten zu optimieren und seinen unternehmerischen Benefit aus den Rahmenwerken zu ziehen, wird immer umfangreicher; die Zusammenhänge werden klarer und der Sinn für das Globale in solchen Rahmenwerken, wie COBIT 2019, wird durchdringbar und stimmig.
Wie finde ich auf der Tauchfahrt den ersten (initialen) Aspekt?
Das genau ist eine der kniffeligsten Herausforderungen, die es anzupacken gilt. Am Anfang definieren wir im Vorfeld Ihre Handlungsfelder, mit denen das Rahmenwerk von, zum Beispiel COBIT 2019, gescannt werden soll. Wir suchen also konkret nach Lösungsansätzen, die intern noch nicht betrachtet oder allenfalls nur vage formuliert wurden.
Zweitens: Wie setzt sich denn das “Forscherteam” jetzt zusammen?
Wer sollte zu der bevorstehenden Mission berufen werden? Ein guter Mix aus intern breit aufgestellter Expertise Ihres Unternehmens, sowohl aus strategischer als auch aus der operativen Sicht, und dem externen Blick, der ohne interne Abhängigkeit den objektiven “scharfen” Blick auf die Umweltbedingungen mit einbringen kann und soll; vielleicht auch moderierend unterstützen kann.
Drittens: Die frühzeitige Einbindung der IT-Expertise ist hierbei aus meiner Sicht sehr vorteilhaft.
Die Verknüpfung der beiden Sichtweisen von IT und Business kann im Prinzip nicht früh genug vorgenommen werden. Es geht sogar so weit, dass ich behaupte, dass Business-IT Alignment eine feste Instanz ist, die in jedem Unternehmen etabliert sein sollte, und die kontinuierlich gehegt und gepflegt werden muss. Hierbei können vor allem Erfahrungen und Lessons learned aus anderen Perspektiven positiv mit einfließen. Mögliche Hürden werden frühzeitig erkannt. Gute Lösungsstrategien entstehen nicht nur aus einer Perspektive.
Aller Anfang ist schwer, besagt ein altes Sprichwort.
Richtig! Aber der Kern in dem Sprichwort liegt im bereits begonnenen Anfang. Nun heißt es, strukturiert und besonnen den Weg gemeinsam zu bestreiten und sich offen sowie zielgerichtet durch den, hier in diesem Blog benannten, COBIT-Eisberg zu bohren, ihn aufzubrechen und schmelzen zu lassen. Schnüren wir gemeinsam ein Paket, dass auf Ihre Strategie passt, so dass sich ein nachhaltiger Mehrwert für Ihr Business einstellen wird.
Sind sie bereit? Wir von CONET sind es! Do IT!
Fortsetzung folgt:
– COBIT 2019 effektiv zerlegen – ein möglicher Ansatz den entscheidenden initialen Quick-Win zu platzieren
Integration von Architekturen – Wer braucht schon einen Architekten?
Über den Autor
Simon Vieth ist der Pressesprecher bei CONET. Ursprünglich Historiker und freier Redakteur, wechselte er schon vor fast 25 Jahren die Schreibtischseite und kümmert sich derzeit im Schwerpunkt um die Öffentlichkeitsarbeit und die Social-Media-Auftritte bei CONET.