Collaboration Tools im Wandel – Skype for Business Online steht vor dem Aus
Die technischen Möglichkeiten für das, was wir heute als Collaboration bezeichnen, haben sich in den vergangenen Jahren massiv verändert. Zahlreiche Tools sind neu entstanden, gewachsen und teilweise schon wieder verschwunden oder auf dem Rückzug. Lesen Sie, wie Microsoft sich in der Vergangenheit aufgestellt hat und welche Neuerungen noch kommen werden.
Wer das Thema bei dem Redmonder Technologiekonzern schon lange verfolgt, kann möglicherweise mit den Produkten Live Communication Server und Office Communication Server noch etwas anfangen. Versionsnummern wie 2005 und 2007 deuten an, dass der Einsatz dieser Produkte schon lange her ist. Aber technologisch zählten sie zu den ersten Produkten, die Online Meetings, Chat oder Audio- und Video-gestützte Kommunikation intern wie extern ermöglichten. Auch eine Kopplung in das klassische Telefonnetz war 2007 schon machbar. Es folgten diverse Erweiterungen, Architekturänderungen und Umbenennungen zu Lync 2010, 2013 und schließlich zu Skype for Business. Was die On-Premises-Welt angeht, so ist mit Skype for Business das vorläufige Ende der Collaboration-Schiene erreicht.
Microsoft Teams – das Collaboration Tool der Zukunft?
In der Microsoft 365 Cloud dreht sich die Welt weiter und vor einigen Jahren ging Microsoft Teams an den Start. Anfangs noch im internen Wettbewerb zu Skype for Business Online wurde ziemlich schnell klar, dass Teams Skype for Business beerben wird. Die offiziellen Ankündigungen dazu ließen nicht lange auf sich warten. Microsoft hat das Produkt Teams mit massivem Einsatz weiterentwickelt und zahlreiche neue Features integriert, sodass eine Gleichheit mit Skype for Business Online erreicht wurde.
Neben den klassischen Funktionen wie Chat, Audio-/Video-Konferenzen, Desktop-Sharing und Telefonie-Integration, die auch schon aus Skype for Business bekannt sind, bietet Teams neue Optionen wie persistente Gruppen-Chats, integrierte Dateiablage, Hinzufügen von externen Teilnehmern und eine einfache Ergänzung um weitere Apps.
Teams ist heute das Microsoft-Produkt mit dem schnellsten Zuwachs an neuen Benutzern und im Gegensatz zum üblichen 4-wöchigen Release-Zyklus in Microsoft 365 Services erfährt Teams alle zwei Wochen eine Innovation.
Skype for Business Online ist schon bald Geschichte
Die Konsequenz aus den Investitionen und dem massiven Wachstum in Teams ist die Einstellung von Skype for Business Online. Microsoft hat hierzu ein Datum für alle Kunden verbindlich festgelegt: Am 31. Juli 2021 ist Schluss. Wenn Ihr Unternehmen heute Skype for Business Online nutzt, besteht ab sofort Handlungsbedarf.
Die Teams-Adoption im Unternehmen kann zur Erfolgs-Story für Unternehmen werden, wenn man es richtig angeht. Bei Fragen zum Umstieg auf Microsoft Teams schreiben Sie gerne in die untenstehenden Kommentare.
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Über den Autor
Christoph Züllighofen arbeitete als Architekt und Projektleiter im Team Cloud Workplace Solutions bei CONET.