NATO AEW&C Programme Management Agency: Sicherer Fernzugriff mit SINA

Die NAPMA ist die NATO-Agentur, die Modernisierungsprogramme für die AWACS-Flotte der NATO plant und durchführt sowie die technische Luft­tüchtigkeit der Flotte sicherstellt. Als integraler Bestandteil der IT-Infrastruk­tur der NAPMA war eine sichere Fernzugriffsfunktion (Secure Remote Access, SRA) erforderlich, um mit denselben Funktionalitäten wie intern arbeiten zu können und gleichzeitig die NATO IT- und IT-Sicherheitsricht­linien einzuhalten. CONET hat die SRA-Fähigkeit der NAPMA basierend auf einer SINA-Lösung implementiert und unterstützt diese weiterhin im Betrieb.

[Hinweis: Diese Referenz wurde ins Deutsche übersetzt. Der Originaltext ist hier in der englischen Version veröffentlicht.]

Ausgangssituation: Das NAPMA-IT-System

Die NAPMA hat ihren Sitz im niederlän­dischen Brunssum und beschäftigt rund 120 Mitarbeiter aus 16 Nationen. Die Agentur betreibt eine angepasste IT-Umgebung für die Büroautomatisierung. Die wichtigsten Dienste, die den Be­nutzern zur Verfügung gestellt werden, sind E-Mail (Exchange), Dokumenten­management (SharePoint) und ein Enterprise Resource Planning System (SAP).

Das NAPMA-IT-System ist vom NATO Office of Security (NOS) akkreditiert und bis einschließlich NATO RESTRICTED (NR) zugelassen. Die NAPMA-Anforde­rung an eine SRA-Fähigkeit bestand darin, ausgewählten Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, aus der Ferne mit der gleichen Funktionalität und einem ähnlichen Antwortverhalten zu arbeiten wie auf den internen NAPMA-NR-Workstations.

Die Herausforderung bestand darin, einen Service zu implementieren, der nicht nur die Benutzeranforderungen er­füllt, sondern auch in die Rahmen­bedingungen der NAPMA hinsichtlich IT-Sicherheit, Preis, Service-Qualität und Implemen­tierungszeit erfüllt.

Eine erste SRA-Fähigkeit war bei der NAPMA bereits seit 2012 vorhanden, musste jedoch 2015 ersetzt werden. Daher führte die NAPMA eine internatio­nale Ausschreibung durch. Der Auftrag zur SINA-Unterstützung wurde schließlich an die CONET Services GmbH vergeben.

Um die interne Zusammenarbeit tech­nisch zu verbessern und Geschäftspro­zesse mobiler und agiler zu gestalten, hat die NAPMA Anfang 2018 die Anforde­rungen an mobile Geräte funktional überprüft und in der Folge die SINA-Lösung erweitert und die Anzahl der Laptops verdreifacht.

E-3A in right turn - Source: NAPMA

E-3A in right turn – Source: NAPMA

Lösung: Erweiterung der SRA-Fähigkeit mit SINA-Lösung

Die erste von CONET im Jahr 2015 etablierte Lösung umfasste 30 Laptops. Den Benutzern wurden da­bei zwei streng voneinander ge­trennte Arbeitsbereiche zur Ver­fügung gestellt:

  1. Ein geschützter Arbeitsbe­reich für NAPMA-Prozesse wie auf jeder anderen Work­station (NATO RESTRICTED)
  2. Ein weniger geschützter Ar­beitsbereich, der uneinge­schränktes Surfen im Internet ermöglicht (z. B. kein Inhalts­filter für den Internetzugang, um das Einchecken bei Flü­gen zu ermöglichen usw.)

CONET unterstützte nun auch die Erweiterung der SRA-Fähigkeit der NAPMA: 92 Laptops sind seit Herbst 2018 im Einsatz. Um die zusätzlichen Geräte verwalten zu können, wurde das alte Backend durch eine leistungsfähigere neue Version ersetzt. Die bestehenden SINA-Boxen werden dabei wieder­verwendet: eine als so genanntes Trusted Network Device und eine, um eine sichere Verbindung zu einem anderen NATO-Netzwerk herzustellen.

Die CONET Services GmbH unter­stützt auch weiterhin im Betrieb die Wartung und Verwaltung der SRA-Fähigkeit der NAPMA.

Nutzen: 70% der NAPMA-Mitarbeiter mit einem SINA-Laptop ausgestattet

Durch die Erweiterung mit neuen SINA-Laptops und sichere Smart­phones sind mittlerweile rund 70% der NAPMA-Mitarbeiter mit einem SINA-Laptop ausgestattet.

Die Netzwerk- und Systemadmini­stratoren profitieren von einer nahtlosen Integration des Backends und der Geräte in die vorhandene IT-Infrastruktur. Die Verwendung derselben Software-Images auf den SINA-Geräten und den verbleiben­den Desktop-Computern reduziert den Wartungsaufwand erheblich.

Ein positives Feedback stellt auch das IT-Sicherheitspersonal aus, das die strikte Trennung des ein­geschränkten Geschäftsarbeitsbe­reichs von den weniger geschützten Sitzungen mit offenem Internet-Zugang begrüßt.

Durch den mit CONET abgeschlos­senen Support-Vertrag wird einer­seits dem Bedarf an zusätzlichen personellen Ressourcen und Fach­kenntnissen sowie andererseits den besonderen Anfor­derungen der NAPMA hinsichtlich der Hoheit über Prozesse und der Kontrolle über die eigenen Informationen Rechnung getragen.

Die Tatsache, dass die NAPMA in drei Jahren mit 30 SINA-Geräten lediglich 12 Support-Tickets öffnen musste, spricht für sich.

Auf einen Blick: Sicherer Fernzugriff mit SINA

Kunde:

NAPMA – NATO Airborne Early Warning & Control Programme Management Agency

Lösung:

Sichere Inter-Netzwerk-Architektur (SINA)

Wichtigste Anforderungen:

  • sicherer Zugriff auf die NAPMA-Domäne
  • Informationsverarbeitung bis einschließlich NATO RESTRICTED
  • integraler Teil der IT-Infrastruktur der NAPMA
  • Bearbeitung on-/off-site und on-/offline
  • gleiche Funktionen und ähnliche Performanz wie lokale Workstations
  • Akkreditierung durch das NATO Office of Security (NOS)

Wichtigste Nutzenaspekte:

  • sicherer Fernzugriff
  • technisch verbesserte interne Zusammenarbeit
  • strikt getrennte Arbeitsbereiche:
    • (1) kontrollierter NAPMA-Arbeitsbereich
    • (2) Arbeitsbereich mit uneingeschränktem Internet-Zugriff

Technische Informationen:

  • 2x SINA L3 Box S 1G
  • 2x SINA L3 Box S 30M
  • 30x ThinkPad T540p
  • 62x ThinkPad T470s
  • Windows 10, LinuxLite

Über den Autor

Simon Vieth, Pressesprecher, CONET
Pressesprecher bei CONET Technologies Holding GmbH | Beiträge

Simon Vieth ist der Pressesprecher bei CONET. Ursprünglich Historiker und freier Redakteur, wechselte er schon vor fast 25 Jahren die Schreibtischseite und kümmert sich derzeit im Schwerpunkt um die Öffentlichkeitsarbeit und die Social-Media-Auftritte bei CONET.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert