Penetrationstests durch CONET: Methoden und Schwerpunkte im Überblick
Penetrationstests (kurz Pentests) dienen dazu, die IT-Sicherheit von Unternehmen auf die Probe zu stellen. Doch wie geht man dabei strukturiert und verantwortungsvoll vor? Bei CONET wird jeder Pentest als systematische Überprüfung der aktuellen Sicherheitslage verstanden, um potenzielle Schwachstellen frühzeitig aufzudecken und effektiv zu schließen. Solche Tests werden von spezialisierten Sicherheitsexpertinnen und -experten sorgfältig geplant und durchgeführt. Die Pentester agieren zwar wie potenzielle Angreifende, arbeiten aber stets kontrolliert und eng mit dem Unternehmen zusammen, um Erkenntnisse sicher und konstruktiv zu nutzen. In diesem Artikel beleuchten wir, wie CONET Pentests durchführt – von der sorgfältigen Planung und Scoping über interne und externe Angriffssimulationen bis hin zur Einbeziehung menschlicher und physischer Faktoren.
Inhaltsverzeichnis
- Definition und Scoping eines Pentests
- Interne Pentests – Angreifer mit Netzwerkzugang
- Externe Pentests – Schutz gegen Angriffe von außen
- Kontinuierliche Prozessoptimierung und Auswertung
- Social Engineering – der menschliche Faktor
- Physische Sicherheit im Pentest
- Fazit
Definition und Scoping eines Pentests
Am Anfang jedes Pentests durch CONET steht ein klar definiertes Scoping. Gemeinsam mit dem Kunden werden Ziele, Grenzen und die zu testenden Systeme genau festgelegt. So wird sichergestellt, dass alle Beteiligten wissen, was geprüft und welches Ziel verfolgt wird. Ein sauber umrissener Scope verhindert zudem, dass versehentlich Bereiche getestet werden, die nicht freigegeben sind. Das Scoping umfasst sowohl klassische On-Premises-Systeme im Unternehmensnetzwerk als auch Cloud-Infrastrukturen (beispielsweise in Azure, AWS oder GCP). Durch diese präzise Planung wird der Rahmen des Tests abgesteckt, was spätere Missverständnisse vermeidet und eine effiziente Durchführung ermöglicht.
Interne Pentests – Angreifer mit Netzwerkzugang
Bei einem internen Pentest übernimmt das CONET-Team die Perspektive eines bereits im Netzwerk befindlichen Angreifenden. Der Fokus liegt darauf, die Konfigurationen und Sicherheitsmechanismen innerhalb des internen Netzes zu überprüfen. Besonderes Augenmerk gilt der Netzwerksegmentierung, dem Patch- und Konfigurationsmanagement, den Zugriffsrechten und möglichen Rechteerweiterungen – also der Frage, ob Angreifende mit begrenzten Rechten sich höhere Berechtigungen verschaffen können. Um dies zu testen, kombiniert CONET manuelle und automatisierte Methoden. So wird beispielsweise überprüft, ob falsch konfigurierte Systeme oder schwache Passwortrichtlinien existieren, die sich ausnutzen lassen.
Ein typisches Szenario ist etwa, dass ein Standardpasswort in einem internen Dienst nicht geändert wurde und einem Angreifenden somit Tür und Tor öffnet. Das Ergebnis eines internen Pentests zeigt auf, wie weit ein potenzieller Insider in der bestehenden Umgebung kommen könnte und welche internen Schwachstellen dringend behoben werden sollten.
Externe Pentests – Schutz gegen Angriffe von außen
Im Gegensatz zum internen Blickwinkel prüfen externe Pentests, wie gut die IT-Infrastruktur eines Unternehmens gegen Angriffe von außen geschützt ist. Hierbei schlüpfen die Spezialistinnen und Spezialisten von CONET in die Rolle eines externen Hackers ohne initialen Zugang. Ein umfassender Reconnaissance-Prozess bildet oft den Start: Es werden zunächst öffentlich zugängliche Informationen über das Ziel gesammelt – dazu zählen zum Beispiel IP-Adressen, bekannte Domainnamen oder sogar Details aus sozialen Netzwerken. Anschließend folgt eine Phase des Port- und Service-Scannings, bei dem Tools wie Nmap oder Burp Suite eingesetzt werden, um offene Ports und Dienste aufzuspüren, die verwundbar sein könnten.
Finden sich Ansatzpunkte, versuchen die Testenden mithilfe von Exploit-Frameworks (etwa Metasploit) in die Systeme einzudringen. So wird in der Praxis überprüft, ob Schwachstellen tatsächlich ausgenutzt werden können und wie es um die Abwehrbereitschaft der IT-Systeme bestellt ist. Auf diese Weise erhält das Unternehmen eine realistische Einschätzung, welchen Bedrohungen es von außen standhalten kann – und wo noch nachgebessert werden muss.
Kontinuierliche Prozessoptimierung und Auswertung
Ein von CONET durchgeführter Pentest ist nicht als einmalige Momentaufnahme gedacht, sondern als Teil eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. IT-Sicherheit wird als fortlaufender Prozess verstanden, der stetiger Überprüfung und Anpassung bedarf. Daher endet ein Pentest nicht mit dem bloßen Aufdecken von Schwachstellen. Im Anschluss an jeden Test erfolgt eine detaillierte Analyse aller gefundenen Sicherheitslücken inklusive einer Bewertung ihrer Ausnutzbarkeit. Auf Basis dieser Ergebnisse werden gezielte Handlungsempfehlungen entwickelt, die in die zukünftige Sicherheitsstrategie des Unternehmens einfließen.
Viele Organisationen lassen Pentests regelmäßig – beispielsweise jährlich oder nach größeren Änderungen – durchführen, um stets ein aktuelles Bild ihrer Sicherheitslage zu haben. Dieser Feedback-Prozess stellt sicher, dass die Erkenntnisse aus dem Pentest direkt zur Erhöhung des Sicherheitsniveaus beitragen. Über die Zeit lassen sich so Trends erkennen, und es wird deutlich, in welchen Bereichen weitere Investitionen in die Sicherheit sinnvoll sind.
Social Engineering – der menschliche Faktor
Neben technischen Schwachstellen berücksichtigt CONET bei Pentests ausdrücklich auch den menschlichen Faktor. Unter dem Stichwort Social Engineering wird geprüft, inwiefern Mitarbeitende auf zwischenmenschliche Manipulationsversuche hereinfallen könnten. Ein klassisches Beispiel ist ein Phishing-Test: Den Beschäftigten werden täuschend echte, jedoch simulierte Betrugs-E-Mails geschickt, um zu sehen, ob sie sensible Informationen wie Passwörter preisgeben würden.
Solche Tests dienen nicht nur dazu, eventuelle “menschliche” Schwachstellen aufzudecken. Sie ermöglichen auch, gezielte Trainingsmaßnahmen abzuleiten. Wenn etwa auffällt, dass viele auf einen Phishing-Köder hereinfallen, kann CONET im Anschluss Schulungen zur Sensibilisierung anbieten. Dadurch wird die Security Awareness im Unternehmen gestärkt, was langfristig genauso wichtig ist wie technische Absicherung. Zusätzlich können auch andere Social-Engineering-Methoden – etwa Telefonanrufe von angeblichen Support-Mitarbeitenden – zum Einsatz kommen, um verschiedene Angriffsszenarien auf menschlicher Ebene zu testen.
Physische Sicherheit im Pentest
Zu guter Letzt bezieht CONET die physische Sicherheit in einen umfassenden Pentest mit ein. Es wird also untersucht, wie gut sensible Bereiche – zum Beispiel Rechenzentren, Server-Räume oder andere kritische Einrichtungen – vor unbefugtem physischem Zugang geschützt sind. Die Tester nehmen Zutrittskontrollen genau unter die Lupe: Sind Zutrittskarten, Schlüssel oder biometrische Systeme im Einsatz und funktionieren diese zuverlässig? Gibt es eventuell Lücken, wie beispielsweise unzureichend bewachte Eingänge oder zu großzügig vergebene Zugangsbefugnisse? Auch organisatorische Aspekte spielen hier hinein, etwa ob Besucher konsequent begleitet werden oder wie Mitarbeitende mit sicherheitskritischen Bereichen umgehen.
Im Rahmen des Tests wird etwa ausprobiert, ob Unbefugte als Fremde ins Gebäude gelangen können – zum Beispiel, indem sie sich als Lieferpersonal ausgeben oder schlicht darauf hoffen, dass jemand die Tür offenhält. Entdeckte Schwachstellen in physischen Sicherheitsmaßnahmen – seien es fehlende Kontrollen oder menschliche Nachlässigkeiten – werden dokumentiert und dem Unternehmen aufgezeigt. So können auch diese Risiken adressiert und die physische Schutzwirkung verbessert werden.
Fazit
Ein von CONET durchgeführter Pentest deckt ganzheitlich sowohl technische als auch menschliche und physische Schwachstellen auf. Durch die strukturierte Vorgehensweise – vom gründlichen Scoping über interne und externe Angriffssimulationen bis zur Nachbereitung – erhalten Unternehmen ein umfassendes Bild ihrer Sicherheitslage. Wichtig ist, dass ein solcher Test immer als fortlaufender Prozess verstanden wird: Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in Verbesserungsmaßnahmen ein, damit die IT-Infrastruktur, die Mitarbeitenden und die physischen Sicherheitsvorkehrungen nachhaltig gestärkt werden. Letztlich ist ein Pentest eine Investition in die Zukunftssicherheit: Jede gefundene und behobene Schwachstelle verringert die Chance eines echten Sicherheitsvorfalls erheblich. Mit diesem Ansatz sorgt CONET dafür, dass Sicherheitslücken nicht nur gefunden, sondern auch effektiv geschlossen werden, bevor reale Angreifenden Schaden anrichten können.
Pentests mit CONET
Während eines Penetrationstests führen unsere spezialisierten Sicherheitsprofis gezielte Angriffe auf das System durch, um Schwachstellen wie unzureichende Sicherheitskonfigurationen, ungepatchte Software oder unsichere Netzwerkkonfigurationen zu identifizieren. Kontaktieren Sie uns jetzt, wir beraten Sie gerne zum Thema Penetrationstests!
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Über den Autor
Sebastian Kokott ist Senior Consultant bei CONET. Als Experte für IT-Sicherheit versteht er die Bedeutung eines robusten Sicherheitskonzepts, um Unternehmensdaten und -systeme vor Bedrohungen zu schützen.