Wie gelingt der Weg in die Cloud für die öffentliche Hand?

Die Digitalisierung stellt die öffentliche Verwaltung vor neue Herausforderungen – und bietet zugleich enorme Chancen. Ein entscheidender Baustein auf diesem Weg ist die Nutzung von Cloud-Technologien. Doch warum muss sich die öffentliche Hand jetzt mit der Cloud auseinandersetzen? Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich? Und wie kann CONET dabei unterstützen?

Inhaltsverzeichnis

1. Warum muss sich die öffentliche Hand mit der Cloud jetzt auseinandersetzen?
2. Chancen und Herausforderungen für die öffentliche Hand beim Weg in die Cloud
3. Wie kann CONET die öffentliche Hand beim Weg in die Cloud strategisch begleiten?
Fazit

1. Warum muss sich die öffentliche Hand mit der Cloud jetzt auseinandersetzen?

Die öffentliche Verwaltung steht unter einem enormen Modernisierungsdruck. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger erwarten digitale Dienstleistungen, die schnell, sicher und benutzerfreundlich sind. Cloud-Technologien bieten die Grundlage, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Die Möglichkeit, IT-Ressourcen flexibel und bedarfsorientiert zu skalieren sowie moderne Fachanwendungen zu entwickeln, erlaubt es Behörden, effizienter zu arbeiten und auf wechselnde Anforderungen besser zu reagieren. Gleichzeitig können durch Pay-per-Use-Modelle die Kosten und Bereitstellungszeiten gesenkt werden, da teure und herbeizuführende Investitionen in eigene Hardware entfallen – insbesondere ist durch die Cloud-Anbieter der technische Betrieb hochverfügbar sichergestellt.

Ein weiterer Aspekt ist die zunehmende Digitalisierung der Verwaltung. E-Government-Initiativen zielen darauf ab, bürgernahe und interaktive Plattformen zu schaffen, die ohne leistungsstarke SaaS-Cloud-Dienste kaum umsetzbar wären. Hinzu kommt, dass insbesondere bei Microsoft viele On-Premises-Lösungen rund um das Bürosoftwarepaket Office ihren Support in den kommenden Jahren schrittweise verlieren. Das erfordert möglicherweise die Nutzung von Services des Cloud-basierten Microsoft-365-Portfolios. Diese Entwicklung zwänge die öffentliche Hand dann dazu, auf das Cloud-basierte Produktangebot umzusteigen, um Sicherheitsrisiken zu minimieren und aktuelle Softwarestandards zu gewährleisten. Hier liefert der Bund durch das BMI selbst einen alternativen Ansatz, indem er 2022 das Zentrum für Digitale Souveränität (ZenDIS) gründete, das die Entwicklung des Open-Source-Pakets „openDesk“ als quelloffene und souveräne Alternative steuern soll.

Cloud-Lösungen bieten bei korrekter Nutzung maßgebliche Vorteile in Bezug auf Informationssicherheit und Compliance. Viele Cloud-Anbieter setzen höchstentwickelte Sicherheitsstandards ein, die es Behörden erleichtern, die IDG-Anforderungen mit verringertem Eigenaufwand einzuhalten:

Dies beinhaltet auch Themen wie Datenlokalisierung und Verschlüsselung, die gerade für sensible Verwaltungsdaten entscheidend sind.

2. Chancen und Herausforderungen für die öffentliche Hand beim Weg in die Cloud

Die Migration in die Cloud ist ein strategischer Schritt, der sowohl große Potenziale birgt als auch einige Herausforderungen mit sich bringt.

Auf der Chancenseite ermöglicht die Cloud den Zugang zu innovativen Technologien wie der behördenübergreifenden Kommunikation und Kollaboration, Künstlicher Intelligenz und Big Data. Diese Technologien können Prozesse in der Verwaltung effizienter gestalten und neue Möglichkeiten für die Interaktion mit den Bürgerinnen und Bürgern schaffen. Auch die Agilität profitiert: Mit der Cloud können Behörden schneller auf neue Herausforderungen reagieren und innovative Lösungen testen und bereitstellen. Bereits heute werden in der öffentlichen Verwaltung die Weichen hierfür gestellt. Das ressortübergreifende Großprojekt „IT-Konsolidierung Bund“ mit seinen zwei Hauptprojekten „Betriebskonsolidierung Bund (BKB)“ und „Dienstekonsolidierung Bund (DKB)“ hat die behördenübergreifende Zusammenführung von Betriebsleistungen und die Vereinheitlichung und Standardisierung von Softwareanwendungen durch Bereitstellung zentraler Lösungen zum Ziel.

Die drei großen Cloud-Provider zeigen mit ihren Plänen, dass sie die besonderen Anforderungen aus dem öffentlichen Sektor bereits erkannt haben: Amazon mit der AWS European Sovereign Cloud, SAP und Microsoft mit der Delos Cloud GmbH und Google mit der Google Sovereign Cloud. Weiterhin hat der Bund die deutsche IONOS beauftragt, Cloud-Infrastruktur in Rechenzentren des Bundes einzurichten. Zwar sind diese Lösungen in Teilen oder gänzlich noch nicht verfügbar beziehungsweise freigegeben, jedoch ist es unerlässlich, sich jetzt mit den aktuellen und perspektivischen Möglichkeiten auseinanderzusetzen.

Auf der anderen Seite müssen Herausforderungen wie die Gewährleistung von Datensicherheit und Datenschutz gemeistert werden. Besonders sensible oder ausgezeichnete Daten müssen so geschützt werden, dass keine Kompromisse bei der Sicherheit eingegangen werden. Rechtliche Rahmenbedingungen spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Die Einhaltung nationaler und europäischer Vorgaben erfordert eine genaue Prüfung der eingesetzten Cloud-Lösungen. Technisch gesehen ist die Integration bestehender Systeme in die Cloud ein komplexer Prozess, der sorgfältige Planung und Expertise verlangt.

Durch die umfangreichen Anforderungen des öffentlichen Sektors können die Chancen nur überwiegen, wenn man den Weg in die Cloud sorgfältig vorbereitet. Mit einer klaren Strategie und der richtigen Unterstützung kann die öffentliche Hand die Vorteile der Cloud optimal nutzen und den Weg in eine digitale Zukunft beschreiten.

3. Wie kann CONET die öffentliche Hand beim Weg in die Cloud strategisch begleiten?

CONET ist ein langjähriger und erfahrener Partner der öffentlichen Hand und unterstützt sie mit Expertise und Leistungen professionell auf dem Weg in die Cloud – vom ersten Strategieberatungsgespräch bis hin zur operativen Umsetzung. Wir unterstützen und führen Sie durch die Phasen der Transition:

1. Cloud Readiness Check:

Formulieren der Basis mit dem CONET „Cloud Readiness Check“ – wir bewerten gemeinsam Ihre Cloud-Bereitschaft – technisch, organisatorisch, rechtlich und prozessual. Dabei schaffen wir Voraussetzungen und identifizieren Optimierungspotenziale sowie Risiken, um eine fundierte Entscheidungsgrundlage für Ihre Cloud-Migrations-Strategie zu schaffen.

2. Migration:

Wir planen, steuern und setzen für Sie oder mit Ihnen die Aufgabe der Migration um – sei es eine Umstellung von Microsoft Office nach Microsoft 365, die Modernisierung einer Fachanwendung oder die Umsiedlung von virtuellen Systemen zu einem Cloud-Provider („Lift and Shift“).

3. Entwicklung:

Digitalisierte und innovative Prozesse werden durch die Nutzung von Cloud-Services unterstützt – die Implementierung von Verwaltungsprozessen mit einem hohen Grad an Automatisierung und End-to-End-Verarbeitung optimiert Verwaltungsabläufe für die Bearbeiterinnen und Bearbeiter sowie nutzenden Bürgerinnen und Bürger.

4. Betrieb:

Nach der Migration oder Implementierung übernehmen wir den sicheren und effizienten Betrieb Ihrer gebuchten Cloud-Services – inklusive Ressourcen- und Sicherheits-Monitoring, Skalierungs- und Lizenz-Management sowie Aufgaben der Kostenkontrolle und der Nutzerverwaltung.

Fazit

Der Weg in die Cloud ist für die öffentliche Hand eine strategische Notwendigkeit. Mit der richtigen Planung und einem starken Partner lassen sich die Chancen optimal nutzen und die Herausforderungen erfolgreich meistern. Die Cloud bietet nicht nur die Grundlage für moderne und effiziente Verwaltung, sondern auch für die digitale Zukunft Deutschlands.

Cloud Computing mit CONET

Unsere Cloud-Computing-Experten decken von der Beratung und Cloud Readiness Checks über die Integration von Cloud-Infrastrukturen bis hin zur Bereitstellung von Cloud Services und dem Betrieb in der eigenen CONET Cloud das komplette Spektrum aus einer Hand ab.

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Über den Autor

Managing Consultant bei CONET Services GmbH | Website

Jens Kroppmann ist Managing Consultant für Public-Cloud-Projekte mit dem Schwerpunkt der Transition von Workloads und Infrastrukturen in Cloud-Umgebungen.

Senior Consultant bei CONET Solutions GmbH | Website

Carlo Kammler ist Senior Consultant für Digitalisierung und IT-Konsolidierung im Öffentlichen Sektor mit Schwerpunkt auf die Beratung von Microsoft 365.

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