SAP ERP

SAP ERP steht für Enterprise Resource Planning und bietet SAP-Software für Ihre Beschaffungs-, Fertigungs-, Service-, Vertriebs-, Finanz- und Personalprozesse.

Das Produkt wurde zunächst unter dem Namen SAP R/3 geführt, der dann im Dezember 2003 zu mySAP ERP und im Dezember 2007 zu SAP ERP geändert wurde. Die aktuelle Version ist SAP ERP 6.0, die mit regelmäßigen SAP-Erweiterungspaketen um zusätzliche Funktionen für verschiedene Geschäftsbereiche ergänzt wird.

Zur langfristigen SAP-Strategie gehört die schrittweise Ablösung von SAP ERP durch die Business Suite SAP S/4HANA, die von SAP als die „ERP-Lösung der nächsten Generation“ bezeichnet wird.

SAP ERP lässt sich für die Verwaltung und Automatisierung von Geschäftsprozessen in Unternehmen aller Größen und Branchen einsetzen. Die umfangreiche Geschäftssoftware wird unter anderem in folgenden Unternehmensbereichen eingesetzt:

• Finanzwesen (FI): Dieser Bereich umfasst die Verwaltung der Finanzbuchhaltung, einschließlich Hauptbuch, Debitoren, Kreditoren, Anlagenbuchhaltung und mehr. Er ermöglicht Unternehmen, ihre finanzielle Position in Echtzeit zu überwachen und zu analysieren, was für die Finanzplanung und -analyse entscheidend ist.
• Controlling (CO): Controlling unterstützt das Kostenmanagement und die Leistungsanalyse innerhalb des Unternehmens. Es umfasst Kostenstellenrechnung, Kostenträgerrechnung, Profit-Center-Rechnung und interne Aufträge, um eine effiziente Ressourcennutzung zu gewährleisten.
• Materialwirtschaft (MM): Die Materialwirtschaft befasst sich mit der Beschaffung, Lagerhaltung und Inventur von Materialien. Sie unterstützt den gesamten Beschaffungsprozess von der Bestellanforderung bis zur Rechnungsprüfung und hilft, die Lieferkette zu optimieren.
• Vertrieb (SD): Der Vertriebsbereich deckt den gesamten Verkaufsprozess ab, von der Angebots- und Auftragsbearbeitung über die Fakturierung bis hin zum Versand. Er ermöglicht eine enge Integration mit der Materialwirtschaft und der Finanzbuchhaltung, um die Auftragsabwicklung zu beschleunigen.
• Produktionsplanung (PP): Dieser Bereich unterstützt die Produktionsprozesse, einschließlich der Planung, Terminierung und Steuerung der Produktion. Er hilft Unternehmen, ihre Produktionsabläufe zu optimieren und die Effizienz in der Fertigung zu steigern.
• Projektsystem (PS): Das Projektsystem ermöglicht die Planung, Überwachung und Steuerung von Projekten jeglicher Größe und Komplexität. Es bietet Werkzeuge für das Projektmanagement, die Ressourcenplanung und die Kostenüberwachung.
• Qualitätsmanagement (QM): Qualitätsmanagement unterstützt die Qualitätsplanung, -prüfung und -kontrolle innerhalb der Produktionsprozesse und Lieferketten. Es hilft, die Produktqualität zu sichern und die Einhaltung von Standards und Vorschriften zu gewährleisten.
• Anlagenmanagement (PM): Dieser Bereich befasst sich mit der Wartung und Instandhaltung von Anlagen und Ausrüstungen. Er unterstützt präventive Wartungsstrategien und hilft bei der Planung, Durchführung und Dokumentation von Instandhaltungsaktivitäten.
• Personalwesen (Human Capital Management): HCM deckt alle Aspekte des Personalmanagements ab, von der Personalverwaltung über die Gehaltsabrechnung bis hin zur Talentverwaltung. Es unterstützt Unternehmen bei der Optimierung ihrer HR-Prozesse und der Mitarbeiterentwicklung.

On-Premises und Cloud-ERP-Lösungen sind zwei grundlegende Ansätze zur Implementierung von Enterprise-Resource-Planning-Systemen, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile bieten. Der Hauptunterschied zwischen ihnen liegt in der Art und Weise, wie die Software gehostet und verwaltet wird.

Deployment
On-Premises erfordert eine interne IT-Infrastruktur, während Cloud-ERP über nahezu jedes Gerät mit Webbrowser zugänglich ist.

Kostenstruktur
Die Kosten sind bei On-Premises anfangs höher, Cloud-ERP basiert auf einem Abonnementmodell.

Kontrolle und Anpassung
On-Premises bietet mehr Kontrolle und Anpassungsmöglichkeiten, während Cloud-ERP durch die Standards des Anbieters eingeschränkt sein kann.

Wartung und Updates 
Bei On-Premises liegt die Verantwortung bei der IT-Abteilung des Unternehmens, bei Cloud-ERP übernimmt der Anbieter die Wartung und das Einspielen von Updates.

Sicherheit
Beide Modelle erfordern robuste Sicherheitsmaßnahmen, aber die Verantwortlichkeiten unterscheiden sich.

Die Wahl zwischen On-Premises und Cloud-ERP hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich Geschäftsbedarf, Budget, IT-Kapazität und strategischen Zielen eines Unternehmens.

SAP ERP liefert eine Vielzahl an Modulen für verschiedene Geschäftsbereiche und -funktionen. Wir haben für Sie folgende SAP-ERP-Module näher betrachtet:

• S/4HANA Finance
• SAP SCM (Supply Chain Management)
• SAP TM (Transportation Management)
• SAP EWM (Extended Warehouse Management)
• SAP EAM (Enterprise Asset Management)
• SAP MM (Materials Management)

Als langjähriger SAP-Partner bieten wir Ihnen hochwertige Beratung, fundierte Identifikation, individuelle Entwicklung und nachhaltige Administration geeigneter Module sowohl von SAP ERP als auch von SAP S/4HANA. Zu unseren SAP-ERP-Leistungen zählen unter anderem:

• Bestandsanalyse
• Konzeption
• Migration
• Datenübernahme
• Customizing

Das klassische SAP ERP (ECC 6.0) hat eine Wartungszusage bis 2027, gegen Aufpreis bis spätestens 2030. Der Nachfolger ist die ERP Suite SAP S/4HANA, die zahlreiche Geschäftsbereiche abbildet und durch Ergänzungsmodule nahezu beliebig erweiterbar ist. S/4HANA ist leistungsfähiger, benutzerfreundlicher und bietet von SAP zur Verfügung gestellte und direkt anwendbare Geschäftsszenarien. Aufgrund der auslaufenden Mainstream-Wartung von ERP SECC 6.0 müssen Unternehmen langfristig HANA-fähig werden. Informieren Sie sich jetzt über unser Beratungsangebot zu SAP S/4HANA.

• SAP S/4HANA
• SAP Fiori
• SAP NetWeaver